Fondsidee des Monats Juli 2015

Anlageideen

Der Global Absolute Return Strategies Fund (GARS) von Standard Life ist der größte Fonds in Großbritannien. Seit 2011 vertreibt Standard Life In­vestments eine GARS-Tranche auf dem „Alten Kontinent“. Anleger haben seitdem etwa zwölf Mil­liarden Euro investiert. Erfahren Sie mehr über die Strategie im folgenden Abschnitt.

Anlageziel des GARS ist es, aktienähnliche Renditen zu er­zielen, ohne Anleger mit den hohen Schwan­kungen von Aktien zu belasten. Konkret bedeutet dies eine Rendite von 5 Prozent über dem Euro-Geldmarktzins p.a. im Dreijahresschnitt bei einer Volatilität von 4-8 Prozent. Zur Erreichung des Zieles kann das Fondsmanagement um Guy Stern flexibel in verschiedene Anlageinstrumente investieren.

Die Wertentwicklung des Global Absolute Return Strategies Fund der letzten Jahre zeigt die folgende Grafik:

SLI Global SICAV Global Absol. Return Strategies Fund EUR A Acc

Aktuell baut das Fondsmanagement darauf, dass europäische Aktien und globale Minenaktien gut laufen werden. Bei den Währungen favorisiert Guy Stern weiterhin den US-Dollar. Bei Staatsanleihen aus Industrieländern finden sich dagegen kaum attraktive Titel. Der Fonds unterliegt u.a. dem Marktpreisrisiko und ist für Anleger mit langfristigem Anlagehorizont geeignet.

wichtiger Hinweis:
Dieser Bericht dient ausschließlich zu Informationszwecken. Die Informationen sind unverbindlich und stellen weder eine Anlageempfehlung oder sonstige Beratung, ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Sie ersetzen kein persönliches Beratungsgespräch. Eine Anlageentscheidung bedarf der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse und Bedürfnisse des Anlegers. Die dargestellten Informationen, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Die Daten wurden sorgfältig recherchiert und beruhen auf Quellen, die als zuverlässig gelten. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Daten sowie das Eintreten von Prognosen wird keine Haftung übernommen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

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Anlagekommentar Juni 2015 – Kapitalmärkte sorgen derzeit für Unsicherheiten bei Anlegern

Anlagetipp

Für Anleger sind die Turbulenzen am Aktienmarkt und im Bereich der Staatsanleihen ein großes Problem, da eine Orientierung beinahe unmöglich erscheint und die neue Realität vor ganz neue Probleme stellt. Vor allem bereitet die hohe Volatilität Schwierigkeiten und kommt mit einer stetigen Veränderung der Korrelationen und Zusammenhänge. Das Wachstumspotenzial scheint in einen immer engeren Zusammenhang mit der demographischen Entwicklung, aber auch strukturpolitischen Aspekten zu treten und die Unübersichtlichkeit zu erhöhen.

Geringes Wachstum und massive Manipulation als gefährlicher Cocktail
Nicht allein die Alterung der Bevölkerung, die exzessive Verschuldung im großen Stil und die Globalisierung, sowie falsche Handlungen der Politik beeinflussen das Wachstum und den Markt an sich. Niedrige Inflationsraten und eine unübersehbare Manipulation der Zahlen von Seiten der Politik und Zentralbanken verbessern die Lage nicht. Mit dem dringenden Wunsch der „Lebenserhaltung“ des Systems wird Liquidität erkauft und dabei vergessen, dass keine Änderung eintritt, sondern nur auf Zeit gespielt und eine klare Linie herausgeschoben wird. Experten zweifeln die gelingende Anpassung schon lange an und gehen von Enttäuschungen und Marktverwerfungen aus. Aber auch eine gewisse Skepsis zu der Behauptung, dass der Aktienmarkt bereits eine Blasenbildung aufweist, bleibt vorhanden. Die Manipulation der Zinsmärkte zeigt sich aktuell als eines der größten Probleme und hat vor allem für den Anleger gravierende Folgen. Der Aktienmarkt ist beinahe alternativlos, wodurch riskante Anlagen für den Wunsch nach Rendite derzeit die einzige Möglichkeit zu sein scheinen.

Fakten zum Aktienmarkt
Halten und zukaufen scheint sich derzeit als gängige Praxis zu behaupten und den Aktienmarkt zu prägen. Der US-amerikanische Markt zeigte sich im Mai mit einer Seitwärtstendenz, während der europäische Markt langsam nachgab. Aufgrund der Alternativlosigkeit und der moderat wachsenden Gewinne auf den Aktienmärkten steht das Halten zur Zeit im Vordergrund und es ist kein Anlass erkennbar, den Verkauf der Aktien in den Fokus zu stellen. Kursrückschläge sind im Moment technischer Natur und können nicht auf Verkäufe von Investoren zurückgeführt werden. Eine Änderung könnte eintreten, wenn ein starker Zinsanstieg erfolgt und gleichzeitig die Gewinne von Unternehmen fallen oder geopolitische Ereignisse den Markt beeinflussen. Eine positive Entwicklung erlebt derzeit der asiatische Markt, wobei hier Japan primär in den Fokus gelangt.

Staatsanleihen Deutschland Renditen

Ausverkauf bei Staatsanleihen
Bei Staatsanleihen findet derzeit ein Ausverkauf statt, welcher beinahe an die Schnäppchenangebote im Sommerschlussverkauf erinnert. Geprägt von einem kurzfristigen Renditeanstieg, aber auch mit der Aussicht bei 10-jährigen Bundesanleihen aus Deutschland auf 1% Rendite Anfang Juni sind Staatsanleihen in den Blickfang geraten. Die Renditen werden wieder sinken, wie Experten verkünden und dabei auf das längerfristig vorherrschende niedrige Zinsniveau in Europa verweisen. Auch die den Prognosen nicht entsprechend wachsende Wirtschaft auf dem US-Markt könnte eine Orientierung auf deutsche Staatsanleihen begründen, doch inwieweit sich dieses Angebot im Bezug auf die Rendite lohnt, bleibt leider noch fraglich.

Anlagestrategie
Es bleibt für Aktien-Anlagen weiter die positive Ausrichtung bestehen Diese wird auch weiterhin durch die globalen Makro-Aussichten und den Notenbank-Strategien unterstützt. Als kurzfristige Risiken ergeben sich die Probleme in Griechenland und das schwache globale Wachstum in Kombination mit hohen Aktienbewertungen. Für eine langfristige Prognose reichen diese Risiken jedoch nicht aus, die grundsätzlich positive Sicht zu ändern. Deshalb sollten Korrekturen an den Aktienmärken zum Wiederaufbau von Positionen genutzt werden.

Der Makro-Ausblick und die Risiko-Ertragsüberlegungen sprechen weiterhin für die Aktienmärkte der entwickelten Märkte. Die USA und Europa bleiben weiter im Fokus und die Schwellenländermärkte (insbesondere Asien) bleiben als Ergänzungsanlage weiter interessant. Aufgrund des immer noch tiefen Ölpreises beginnen die fundamentalen Trends in den Schwellenländern an zu divergieren. In Asien profitieren eine Reihe von Ländern von tieferen Ölpreisen und sinkenden Notenbankzinsen, was langfristig weiterhin für diese Region spricht. Die lockere Geldpolitik der Notenbanken bietet auch den alternativen Investments wieder eine sehr gute Entwicklung, da durch die Marktentwicklung die Anlageinstrumente gut steuerbar sind.

Anlageempfehlungen

 Fondsname  Anlagebereich  max. Depotanteil
DWS Top Dividende Aktien Weltweit
Comgest Growth Europe Aktien Europa
Janus Global Life Sciences Fund  Aktien Gesundheit 5 %
Swisscanto Selection Energy Aktien Energie 5 %
Fidelity South East Asia Aktien Asien 20 %
FvS Bond Opportunities Anleihen Unternehmen 15 %
F&C Global Convertible Bond A Wandelanleihen 10 %
Edmond de Rothschild Emerging Bonds Anleihen Schwellenländer 10 %
Ethna-AKTIV – A Mischfonds Europa
Man AHL Trend alternative Investments 10 %

FondschartJanus Global Life Sciences Fund - A Euro accwichtiger Hinweis:
Dieser Bericht dient ausschließlich zu Informationszwecken. Die Informationen sind unverbindlich und stellen weder eine Anlageempfehlung oder sonstige Beratung, ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Sie ersetzen kein persönliches Beratungsgespräch. Eine Anlageentscheidung bedarf der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse und Bedürfnisse des Anlegers. Die dargestellten Informationen, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Die Daten wurden sorgfältig recherchiert und beruhen auf Quellen, die als zuverlässig gelten. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Daten sowie das Eintreten von Prognosen wird keine Haftung übernommen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

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Sicherheit ist etwas ganz anderes als eine Garantie

Gewinne und Verlusste Geldanlage

Die meisten Sparvorgänge laufen oft jahrelang oder auch jahrzehntelang, vor allem dann, wenn sie für die Altersvorsorge dienen. Es ist deshalb kein Wunder, dass die Sparer sicher sein wollen, dass das angesparte Kapital noch die nötige Kaufkraft besitzt, wenn man es in Anspruch nimmt.

Sicherheit gibt es nicht zum Null-Tarif
Kann dieses „sicher sein“, diese Sicherheit, mit Garantien erkauft werden? Deutsche Lebensversicherer, die Unternehmen, bei denen die meisten Sparvorgänge laufen, müssen von Rechts wegen einen Garantiezins von mittlerweile nur noch 1,25 Prozent pro Jahr anbieten. Aber jede Garantie kostet Geld. Und wenn sichere Anlagen, wie Bundesanleihen nur noch Renditen von 1 Prozent oder bei bestimmten Laufzeiten derzeit sogar negative Erträge im Jahr erzielen, dann schmerzt jede noch so kleine Kostenbelastung doppelt. Und Garantiekosten sind in der Regel keine „kleinen“ Kostenfaktoren.

50_jahre-aktien-renditen_2014

Quelle: Deutsches Aktieninstitut e.V.

Sicherheit und Garantie sind grundverschieden
Man muss also wohl die obige Frage mit „nein“ beantworten. Sicherheit ist eben etwas ganz anderes als Garantie. Wem gezeigt wird, dass z. B. deutsche Aktien seit 50 Jahren in jedem denkbaren Zeitraum, der länger als 12 Jahre war, mindestens 2,3 Prozent pro Jahr an Rendite erzielt haben, dem wird klar, dass bei der langfristigen Geldanlage der sicherere Weg über Aktien führt – auch wenn er mit Schwankungen verbunden ist. Die Durchschnittsrendite liegt dennoch bei knapp 8 Prozent pro Jahr.

die_aktie-eine-attraktive-geldanlage_2015

Quelle: Deutsches Aktieninstitut e.V.

Für andere Aktienmärkte gelten ähnliche Werte
Bei Anlagezeiträumen, wie sie für Altersvorsorgeverträge üblich sind, also zwischen 25 und 45 Jahren, liegt die kleinste erzielte jährliche Rendite bei 5,4 Prozent. Der Zugang zu den Aktienmärkten ist über Investmentfonds einfach möglich. Diese gibt es auch mit oder ohne Garantien, also mit geringerer Kostenbelastung; mit hoher Flexibilität, was die Anpassung an neue Lebenssituationen betrifft und mit spannenden Möglichkeiten, was den Vermögensübertrag auf die nachfolgende Generation betrifft.

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Anlagekommentar Mai 2015 – Kursrutsch oder Zinswende?

Anlagetipp

Der April brachte für Aktien und Anleihen einen kleinen Kursrückgang mit sich. Es gibt keine klar definierten Hintergründe dafür, wodurch der Blick auf die expansive Geldpolitik der Notenbanken sicherlich als tendenzielle Ursache der Änderung zu werten ist. Nach gleichem Prinzip agieren viele Anleger und bedienen sich der Gewinnmitnahme oder Positionsabsicherung, sodass ein Kursverlust in Folge eintritt und den Effekt durch die Masse verstärken kann.

Das exzessive Gelddrucken kann zu irrationalen Bewertungen führen
Sieht man von den historischen Maßstäben der Bewertung ab und orientiert sich an aktuellen Gegebenheiten, lenkt dies den Blick von anfänglich teuer erscheinenden Anlageklassen ab. Fakt ist, dass Zinsniveau liegt klar bei Null und zeigt sich im Portfolio der Staatsanleihen sogar negativ. Immer mehr Experten und Anleger fragen sich, wie lange die Nullzins Performance noch vorhält und ob das exzessive Drucken von Papiergeld nicht bald ein Ende finden muss. Auf die Bewertungen von Anlageklassen wirkt sich die Politik der Notenbanken mit irrationalem und höherem Ergebnis aus, als es in der Realität haltbar ist.

deutsche Staatsanleihen entwicklung

Die Aktien-Märkte bleiben weiterhin interessant
In Europa verbessern sich die Konjunkturdaten, doch der Blick auf die US Volkswirtschaft geht mit Enttäuschung einher. Auch wenn diese schlechte Performance nicht überraschend kommt und bereits erwartet wurde, irritiert sie Anleger zunehmend und setzt unter Druck. Eine endgültige Zinserhöhung ist seit längerem im Gespräch, doch sieht es so aus, als ob diese noch einige Zeit auf die lange Bank geschoben und so weit wie möglich hinausgezögert wird. Im Konsens zur kühlen Konjunktur wären die Folgen für Kapitalmärkte und die reale Wirtschaft spürbar, wodurch die Verzögerung nicht unbedingt eine negative Taktik sein muss. Der europäische Aktienmarkt hingegen ist für Anleger äußerst interessant, auch wenn aktuelle Renditen auf einem historischen Tiefstand sind. Hingegen scheint der Euro seinen Tiefpunkt überwunden zu haben, wobei er immer noch der Abwertung unterliegt und dementsprechend im Kontext zu Aktien international agierender Unternehmen große Chancen für Kursgewinne bietet. Auch Japans Aktienmarkt kann durchaus interessant sein, selbst wenn eine spürbare Verbesserung in der realen Wirtschaft derzeit nicht spürbar ist.

Anleihen auf dem Tiefpunkt, aber keine Zinswende in Sicht
Der April brachte den bisherigen Tiefstand der Rendite im aktuellen Jahr. Von einer wirklichen Zinswende ist der Markt allerdings weit entfernt und eine Gegenbewegung der Anleiherenditen bleibt aus. Die EZB darf keine Anleihen mit weniger als minus 0,2 Prozent Rendite erwerben, sodass die Performance für die Zukunft doch Fragen aufwirft. Ab dem Monat April war ein leichter Anstieg der Renditen, aber kein Anstieg der Zinsen zu beobachten. Anders verhält es sich bei Rohstoffen, deren Rendite spürbar aus dem Tief kommt und eine Erholung aufzeigt. Kräftige Preisanstiege bleiben allerdings aus und der Rohstoffmarkt präsentiert sich stabil, so dass man eine leichte Erholung erwähnen, aber nicht von einer Entspannung der Situation sprechen kann. Die Grundlage für die verbesserte Performance und Stabilisierung auf dem Rohstoffmarkt könnte in der Erhöhung der Inflation begründet sein.

Anlagestrategie
Für Aktien-Anlagen bleibt weiter die positive Ausrichtung bestehen Diese werden auch weiterhin durch die globalen Makro-Aussichten und den Notenbank-Strategien unterstützt. Als Risiko ergeben sich jedoch weiterhin die hohen Aktienbewertungen, aus den nun schon mehrere Jahre andauernden Aufwärtstrend an den Börsen. Aus der Historie kann man sagen, dass die Risiken am höchsten werden, wenn die Notenbanken die Geldpolitik anfangen zu straffen. Da die USA bisher jedoch noch nicht begonnen hat, die Nullzinspolitik zu beenden, bzw. zögert dies anzugehen und in Europa das laufende EZB-Anleihenkaufprogramm (Quantitative Easing) erst begonnen hat, ist dies grundsätzlich weiter eine günstige Konstellation für die Aktienmärkte.

Die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Russland und auch die anstehenden Wahlen in der Türkei sollten weiter im Auge behalten werden. Auch der weiterhin belastende politische, finanzielle und ökonomische Umbruch in Griechenland, bleibt ein schwer kalkulierbarer Risikofaktor. Kurskorrekturen können dadurch nicht ausbleiben, sollten aber als Kaufgelegenheit betrachtet werden.

Der Makro-Ausblick und die Risiko-Ertragsüberlegungen sprechen weiterhin für die Aktienmärkte der entwickelten Märkte. Die USA und Europa bleiben weiter im Fokus und die Schwellenländermärkte (insbesondere Asien) bleiben als Ergänzungsanlage weiter interessant. Aufgrund des fallenden Ölpreises beginnen die fundamentalen Trends in den Schwellenländern an zu divergieren. In Asien profitieren eine Reihe von Ländern von tieferen Ölpreisen und sinkenden Notenbankzinsen, was langfristig weiterhin für diese Region spricht. Die lockere Geldpolitik der Notenbanken bietet auch den alternativen Investments wieder eine sehr gute Entwicklung, da durch die Marktentwicklung die Anlageinstrumente gut steuerbar sind.

Anlageempfehlungen

 Fondsname  Anlagebereich  max. Depotanteil
DWS Top Dividende Aktien Weltweit
Comgest Growth Europe Aktien Europa
Janus Global Life Sciences Fund  Aktien Gesundheit 5 %
Swisscanto Selection Energy Aktien Energie 5 %
Fidelity South East Asia Aktien Asien 20 %
FvS Bond Opportunities Anleihen Unternehmen 15 %
F&C Global Convertible Bond A Wandelanleihen 10 %
Edmond de Rothschild Emerging Bonds Anleihen Schwellenländer 10 %
Ethna-AKTIV – A Mischfonds Europa
Man AHL Trend alternative Investments 10 %

Fondschart

Ethna-AKTIV - A

wichtiger Hinweis:
Dieser Bericht dient ausschließlich zu Informationszwecken. Die Informationen sind unverbindlich und stellen weder eine Anlageempfehlung oder sonstige Beratung, ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Sie ersetzen kein persönliches Beratungsgespräch. Eine Anlageentscheidung bedarf der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse und Bedürfnisse des Anlegers. Die dargestellten Informationen, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Die Daten wurden sorgfältig recherchiert und beruhen auf Quellen, die als zuverlässig gelten. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Daten sowie das Eintreten von Prognosen wird keine Haftung übernommen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Die Zinswunden mit Dividendenspritzen behandeln

Gewinn mit Geldanlagen

In schwierigen Börsenzeiten erkennt man die Anleger mit einer Dividendenstrategie an den fehlenden Schweißperlen auf der Stirn. Denn durch ertragsstarke Unternehmen, kann mit deren gut laufenden Ausschüttungen die Durststrecke bei fallenden Börsen besser überwunden werden.

Attraktives Investment im Niedrigzinsumfeld
Durch die derzeitige Niedrigzinsphase bekommt dieser Weg zu einer angemessenen Rendite eine ganz neue Aufmerksamkeit. Denn die Strategie ist ebenso einfach wie erfolgreich: Investiere in ertragsstarke Unternehmen, die regelmäßig eine gute Dividende zahlen und ihre Ausschüttungen am besten auch noch steigern. Auch über einen längerfristigen Zeitraum kann die Überlegenheit der Dividendentitel mittlerweile nachgewiesen werden, wenn man einen Vergleich von Dividendenfonds mit „normalen“ Aktienfonds vornimmt.

Ertrag ausgewählter Dividendenfonds von 2013 bis 2015

Pioneer European Equity Target Income (A1JPBJ)
Der Fonds bietet hohe und regelmäßige Ausschüttungen, die halbjährlich im Voraus angekündigt werden. Auch ohne Garantie durch das Fondsmanagement sind die regelmäßigen Prognosen über die Höhe der zukünftigen Ausschüttungen realistisch zu bewerten und bieten Anlegern eine attraktive Einkommensstrategie.

M&G Global Dividend Fund (A1WZWT)
Der M&G Global Dividend überzeugt mit einem erfahrenen und ausgezeichnetem Fondsmanager. Der seit 2004 bei M&G tätige Stuart Rhodes strebt eine über dem Marktdurchschnitt liegende Dividendenrendite an. Der globale Fokus richtet sich auf Aktien von unterbewerteten Unternehmen mit einer Haltedauer von drei bis fünf Jahren.

DJE – Dividende & Substanz (A1J4B6)
Die DJE – Dividendenstrategie investiert vorwiegend in wachstumsstarke Dividenden-Titel aus Europa und Asien, was zu einer attraktiven Portfoliomischung führt. DJE verfügt zudem über eine langjährige Expertise im Bereich der Aktien- und Dividendenstrategien, welche dem Fonds in turbulenten Marktzeiten sicherlich von Nutzen sein werden.

Aktien mit hoher Dividendenrendite werden an schlechten Börsentagen nicht so schnell verkauft
Der Grund, warum man gerade auf die Dividende so viel Wert legt, liegt in der Überlegung, dass ein Unternehmen, welches eine hohe Dividende ausschütten kann, auch viel Gewinn macht und damit erfolgreich und wettbewerbsfähig ist. Daher geht man davon aus, dass diese Unternehmen den Markt langfristig schlagen, was sich in der Praxis regelmäßig bestätigt. Aktien mit hoher Dividendenrendite (Dividende geteilt durch Aktienkurs x 100) schneiden gerade an negativen Börsentagen dreimal besser ab als Aktien mit einer geringen Dividendenrendite. Auch im Vergleich zu den Anleihen der Unternehmen mit hoher Dividendenrendite stehen die Aktien häufig besser da: Bei Kurs-Gewinn-Verhältnissen (KGV) um die 12 und Dividendenrenditen um die 3 Prozent lassen sich gegenüber Anleihen, die bei 10jähriger Laufzeit mit 0,8 Prozent rentieren, etwa 25 Prozent an „Kurspuffer“ erzielen. Ein aktuelles Beispiel für ein solches Unternehmen ist die Daimler AG.

Auf die Spielregeln achten
Es gibt jedoch ein paar Dinge zu beachten. Der Aussicht auf regelmäßige Erträge steht das übliche Marktpreisrisiko für Aktienfonds gegenüber. Ein mittel- bis langfristiger Anlagehorizont wird daher dringend empfohlen, um Kursschwankungen auszugleichen. Zudem bedeutet ein Investment in Dividendenfonds für die Liebhaber eher defensiver Produkte eine Erhöhung des Risikos. Im Gegenzug erhalten Anleger die Chance, Renditen zu erwirtschaften, von denen Tagesgeldbesitzer aktuell nur träumen können.

wichtiger Hinweis:
Dieser Bericht dient ausschließlich zu Informationszwecken. Die Informationen sind unverbindlich und stellen weder eine Anlageempfehlung oder sonstige Beratung, ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Sie ersetzen kein persönliches Beratungsgespräch. Eine Anlageentscheidung bedarf der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse und Bedürfnisse des Anlegers. Die dargestellten Informationen, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Die Daten wurden sorgfältig recherchiert und beruhen auf Quellen, die als zuverlässig gelten. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Daten sowie das Eintreten von Prognosen wird keine Haftung übernommen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Anlagekommentar April 2015 – EZB stimuliert die Märkte durch das Anleihekaufprogramm

Anlagetipp

Der Startschuss ist gefallen und seit März steht das historische Kaufprogramm der EZB im Fokus. Mindestens bis zum September 2016 versorgt die Notenbank durch Anleihekäufe von 60 Milliarden Euro pro Monat die Märkte. Das wirtschaftliche Umfeld im schwächelnden Europa verbessert sich und bereits jetzt deuten Indikatoren auf eine solide Konjunktur im Jahresverlauf hin. Die Wirtschaft befindet sich im Erholungsprozess und die EZB scheint mit ihrem Kaufprogramm den richtigen Zeitpunkt gewählt zu haben. In den USA sieht es hingegen weniger positiv aus. Marktteilnehmer sind von der Konjunktur enttäuscht und eine Zinswende scheint nach aktuellem Gesichtspunkt ausgeschlossen. Auch in China haben sich Veränderungen ergeben, so wurde das Wachstumsziel zum Beispiel auf 7 Prozent gesenkt und der erhoffte leichte Schwung hat an Effizienz verloren.

Aktienmärkte als Gewinner der Geldpolitik
Bereits seit Januar erleben die Aktienmärkte einen Aufschwung und scheinen von der expansiven Geldpolitik zu profitieren. Griechenland oder die Ukraine Krise werden mit Gleichgültigkeit bedacht und beeinflussen die Renditeentwicklung aktuell nicht spürbar. Europäische und japanische Aktien zeigen sich mit einer starken Performance, woran nicht zuletzt die Abwertung der Währung, der gesunkene Energiepreis und die Optimierung der Kreditkonditionen als ausschlaggebende Faktoren dienen. In den USA sorgt die hohe Dollarbewertung für negative Tendenzen und sorgt in der Kursentwicklung einiger Unternehmen für eine problematische Performance. Eine euphorische Stimmung am US Markt bleibt derzeit aus und auch Konsolidierungen werden in Ausmaß und Zeit begrenzt bleiben.

Kam der Renditeverfall der Euro Anleihen unverhofft?
Richtig überrascht wirkte selbst die EZB, als die Euro Anleihen von einem spürbaren Renditeverfall heimgesucht wurden. Unterdes warten alle Bundesanleihen mit einer Restlaufzeit bis zu 8 Jahren mit negativer Rendite auf und stehen der ursprünglichen Vermutung nach besserer Rendite entgegen. Die Frage, ob das Programm tatsächlich bis September 2016 durchführbar ist, drängt sich immer prägnanter auf. Die Gefahr erheblicher Blasen, wie zum Beispiel die bekannte Immobilienblase am amerikanischen Markt, steht im Fokus und könnte als Folge der Anleiheankäufe eintreten. Höher verzinste US Anleihen erscheinen attraktiver und könnten in Folge der erwarteten Abkühlung der Konjunktur bereits in den kommenden Monaten für eine bessere Kursentwicklung sorgen.

Rendite für Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit ausgewählter Länder weltweit im März 2015

Gold und Rohstoffe bei Euroanlagen
Der Goldpreis performt sich mit einem spürbaren Anstieg und gilt aktuell als beste Methode gegen die Enteignung der Anleger als Folge der expansiven Geldpolitik. Andere Rohstoffe, vor allem Öl konnten noch nicht wirklich überzeugen und sorgen aufgrund der vorhandenen Überproduktion für Druck an den Märkten. Fakt ist allerdings, dass die Investition in Sachwerte, primär in sich verknappende Edelmetalle aufgrund des Kursanstiegs überlegenswert und in der Renditesicherheit überzeugend ist. Ein Verfall der Goldpreise wird derzeit nicht prognostiziert, sodass Anleger auch in den kommenden Monaten auf eine starke Rendite hoffen und sich für eine Akkumulation ihrer Investitionen auf dem Goldmarkt einstellen können.

Anlagestrategie
Für Aktien-Anlagen bleibt weiter die positive Ausrichtung bestehen und welche durch die globalen Makro-Aussichten und den Notenbank-Strategien unterstützt wird. Als Risiko ergeben sich jedoch die hohen Aktienbewertungen, da der Aufwärtstrend an den Börsen nun schon mehr als 6 Jahre andauert. Aus der Historie kann man sagen, dass die Risiken am höchsten werden, wenn die Notenbanken die Geldpolitik anfangen zu straffen. Da die USA bisher jedoch noch nicht begonnen hat, die Nullzinspolitik zu beenden, bzw. zögert dies anzugehen und in Europa das laufende EZB-Anleihenkaufprogramm (Quantitative Easing) erst begonnen hat, ist dies grundsätzlich weiter eine günstige Konstellation für die Aktienmärkte.

Auch wenn sich im Ukrainekonflikt scheinbar langsam eine Lösung entwickelt, müssen die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Russland weiter im Auge behalten werden. Auch der weiterhin belastende politische, finanzielle und ökonomische Umbruch in Griechenland, bleibt ein schwer kalkulierbarer Risikofaktor. Kurskorrekturen können dadurch nicht ausbleiben, sollten aber als Kaufgelegenheit betrachtet werden.

Der Makro-Ausblick und die Risiko-Ertragsüberlegungen sprechen weiterhin für die Aktienmärkte der entwickelten Märkte. Die USA und Europa bleiben weiter im Fokus und die Schwellenländermärkte (insbesondere Asien) bleiben als Ergänzungsanlage weiter interessant. Aufgrund des fallenden Ölpreises beginnen die fundamentalen Trends in den Schwellenländern an zu divergieren. In Asien profitieren eine Reihe von Ländern von tieferen Ölpreisen und sinkenden Notenbankzinsen, was langfristig weiterhin für diese Region spricht. Die lockere Geldpolitik der Notenbanken bietet auch den alternativen Investments wieder eine sehr gute Entwicklung, da durch die Marktentwicklung die Anlageinstrumente gut steuerbar sind.

Anlageempfehlungen

 Fondsname  Anlagebereich  max. Depotanteil
DWS Top Dividende Aktien Weltweit
Comgest Growth Europe Aktien Europa
Janus Global Life Sciences Fund  Aktien Gesundheit 5 %
Swisscanto Selection Energy Aktien Energie 5 %
Fidelity South East Asia Aktien Asien 20 %
FvS Bond Opportunities Anleihen Unternehmen 15 %
F&C Global Convertible Bond A Wandelanleihen 10 %
Edmond de Rothschild Emerging Bonds Anleihen Schwellenländer 10 %
Man AHL Trend alternative Investments 10 %

Fondschart

Swisscanto (LU) Equity Fund Selection Energy B

wichtiger Hinweis:
Dieser Bericht dient ausschließlich zu Informationszwecken. Die Informationen sind unverbindlich und stellen weder eine Anlageempfehlung oder sonstige Beratung, ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Sie ersetzen kein persönliches Beratungsgespräch. Eine Anlageentscheidung bedarf der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse und Bedürfnisse des Anlegers. Die dargestellten Informationen, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Die Daten wurden sorgfältig recherchiert und beruhen auf Quellen, die als zuverlässig gelten. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Daten sowie das Eintreten von Prognosen wird keine Haftung übernommen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Sicher ist sicher. Wirklich?

Wertverlusst

„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“ sprach einst Joachim Ringelnatz. Und er ahnte dabei gar nicht, wie sehr er hiermit beim Thema Einlagensicherung den Nagel auf den Kopf traf. Seit 2010 müssen deutsche Banken bereits ihre Beiträge zum Aufbau eines nationalen Einlagensicherungsfonds leisten. Seit 1. Januar des laufenden Jahres wurde die so genannte Bankenabgabe auf ganz Europa ausgeweitet. Doch was bringen mir diese Fallnetze, wenn meine Bank Pleite geht? Die Antwort auf diese Frage kann je nach Anlagestruktur sehr unterschiedlich ausfallen.

Was bringt der Einlagensicherungsfonds
Zu diesen Fallnetzen gehören die Eigenkapitalvorschriften der Banken. Sie sollen Bankenpleiten prinzipiell verhindern. Ebenfalls dazu gehört die gesetzliche Einlagensicherung. Sie „garantiert“ Kundeneinlagen bis zu 100.000 Euro. Der oben genannte Einlagensicherungsfonds der Banken sichert theoretisch noch weit darüber hinaus. Derzeit ist dies bis zu 20% der Eigenkapitalsumme je Gläubiger einer insolvent gegangenen Bank. Bei Volksbanken und Sparkassen kommt an die Stelle des Einlagensicherungsfonds die so genannte Institutssicherung. Aber ganz einfache Berechnungen zeigen, dass alle genannten Summen eher Theorie als wirklich realisierbar sind. Und das gilt sowohl für die gesetzliche als auch für die private Einlagensicherung.

Bewertung der Aussage: "Wenn ich Geld anlege, prüfe ich regelmäßig, ob es nicht attraktivere Geldanlagen gibt"
Viel Theorie, für die Praxis bleiben Zweifel

Worin das Problem besteht, wird deutlich, wenn man sich die Zahlen einer Großbank als Beispiel betrachtet. Hat eine deutsche Großbank zum Beispiel fünf Millionen Privatkunden, so müsste der Einlagensicherungsfonds bei Insolvenz dieser Bank im Extremfall bis zu 500 Milliarden Euro an Entschädigungssumme zahlen. Zum Vergleich: der Bundeshaushalt hat ein Volumen von ca. 300 Milliarden Euro (so viel zur „staatlichen Garantie“ von Frau Merkel). Eine solche Summe ist in keinem Einlagensicherungsfonds wirklich vorhanden. Es ist mehr als fraglich, ob bei einer Pleite auch einer kleineren Bank wirklich alle Anleger bis zu 100.000 Euro entschädigt werden können, auch wenn dies in der Theorie garantiert wird.

Investmentfonds fallen nicht in die Insolvenzmasse
Die immer noch vorhandene Attraktivität von Tages- und Festgeldern beruht unter anderem auf dieser theoretisch unsicheren Einlagensicherung. Demgegenüber zählen z. B. alle Investmentfonds als so genanntes Sondervermögen nicht zur Insolvenzmasse eines pleite gegangenen Instituts. Deren Anleger behalten ihr gesamtes so investiertes Vermögen. Im Ernstfall ist dies die deutlich sicherere Variante.

Anlagekommentar März 2015 – Kursbewegungen an der Börse durch EZB Handlung?

Anlagetipp

Seit dem 9. März 2015 werden die Kapitalmärkte förmlich mit Liquidität überflutet und die Kursbewegungen heben sich deutlich von der Performance der letzten Monate ab. Aufgefallen ist, dass der Euro derzeit auf einem absoluten Tiefstand ist und in seiner Performance eher weiter nach unten als nach oben tendiert. Das Anleihen Kaufprogramm der EZB hat begonnen und wird bis September 2016 mit einem monatlichen Kaufvolumen von Anleihen in einer Höhe von 60 Milliarden Euro fortgeführt. Das Gesamtvolumen ist derzeit mit 1.140 Milliarden Euro angesetzt und wird erhöht, wenn die Inflationsrate bis Herbst 2016 nicht an die 2 Prozent Marke grenzt.

Skeptische Blicke – Notenbank kauft Anleihen mit Negativrendite
Viele der aufgekauften Anleihen stehen nicht einmal bei Null Rendite, sondern gehen deutlich in den Minusbereich. Alle Angebote bis zu minus 0,2 Prozent werden nicht ausgeschlossen und im Portfolio der EZB einbezogen. Es klingt beinahe unwahrscheinlich und doch ist es real: Euroland- Staatsanleihen verknappen sich, wodurch die Währungshüter rund 20 Prozent aller ausstehenden Bundesanleihen aufkaufen. Die Weichwährung ist damit beschlossene Sache. Die Renditen im Inland werden weiter sinken, wodurch der Fokus bei Anlegern primär aufs Ausland gelenkt wird und dort für eine Aufwertung der Renditen sorgt. Aktuell bieten zehnjährige US-Staatsanleihen eine höhere Rendite als beispielsweise Anleihen aus Portugal.

Dividendenrendite der Dax-Unternehmen in den Jahren 2014 und 2015

Europas Aktienmärkte auf dem Höhenflug
In der ganzen Angelegenheit gibt es einen Gewinner. Die Aktienmärkte haben im Januar die beste Performance seit 2013 gezeigt. Dabei schneiden europäische Märkte sehr gut ab, was sich im schwachen Euro, den Gewinnen von Exportunternehmen und der Geldpolitik der EZB begründet. Auch makroökonomische Indikatoren, sowie der Sinkflug bei Renditen nehmen Einfluss und haben für reichlich positive Aufregung an den Börsen gesorgt. Bei Banken und Versicherungen erhalten Kunden kaum noch Zins und können in einigen Fällen sogar mit einer Negativverzinsung rechnen. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass sich die Fokussierung von Anlegern auf renditestärkere Aspekte lenkt und so die Börse im Auge behält.

Pro und Kontra der Anleihekäufe
Sicherlich hat der im Kurs immer weiter sinkende Euro einen faden Beigeschmack und lässt sowohl die Wirtschaft, wie auch private Anleger aufhorchen und den Versuch wagen, ihr Geld vor dem Wertverlust zu schützen. Renditestarke Dividendenpapiere stehen derzeit im Vordergrund und werden von Anlegern bevorzugt. Bezüglich der Anleihekäufe teilen sich sowohl die Meinungen der Experten, wie auch die Ansichten der Bevölkerung im Euroraum. Ob Draghis Konzept aufgeht, wird die Zukunft zeigen und bleibt bis dato nur Vermutung.

Anlagestrategie
Trotz weiter verhaltener Ertragsaussichten besteht für Aktien-Anlagen eine positive Ausrichtung. Dies wird von einem sich weiter positiven, jedoch langsam sich erholenden Wachstum der Weltwirtschaft gestützt. Risiken, aber auch Aufholpotenzial gibt es weiterhin in Asien und Kontinentaleuropa. Auch wenn sich im Ukrainekonflikt scheinbar eine Lösung entwickelt, müssen die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Russland weiter im Auge behalten werden. Auch der weiterhin belastende politische, finanzielle und ökonomische Umbruch in Griechenland, bleibt ein schwer kalkulierbarer Risikofaktor.
Der Makro-Ausblick und die Risiko-Ertragsüberlegungen sprechen weiterhin für die Aktienmärkte der entwickelten Märkte. Die USA und Europa bleiben weiter im Fokus und die Schwellenländermärkte (insbesondere Asien) bleiben als Ergänzungsanlage weiter interessant. Aufgrund des fallenden Ölpreises beginnen die fundamentalen Trends in den Schwellenländern an zu divergieren. In Asien profitieren eine Reihe von Ländern von tieferen Ölpreisen und sinkenden Notenbankzinsen, was langfristig weiterhin für diese Region spricht. Auch Wandelanleihen sind weiterhin als interessante Depotbeimischung zu betrachten.

Anlageempfehlungen

 Fondsname  Anlagebereich  max. Depotanteil
DWS Top Dividende Aktien Weltweit
Comgest Growth Europe Aktien Europa
Janus Global Life Sciences Fund  Aktien Gesundheit 5 %
Swisscanto Selection Energy Aktien Energie 5 %
Fidelity South East Asia Aktien Asien 20 %
FvS Bond Opportunities Anleihen Unternehmen 15 %
F&C Global Convertible Bond A Wandelanleihen 10 %
Edmond de Rothschild Emerging Bonds Anleihen Schwellenländer 10 %
Man AHL Trend alternative Investments 10 %

Fondschart

Fidelity Funds - South East Asia Fund A (EUR)

wichtiger Hinweis:
Dieser Bericht dient ausschließlich zu Informationszwecken. Die Informationen sind unverbindlich und stellen weder eine Anlageempfehlung oder sonstige Beratung, ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Sie ersetzen kein persönliches Beratungsgespräch. Eine Anlageentscheidung bedarf der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse und Bedürfnisse des Anlegers. Die dargestellten Informationen, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Die Daten wurden sorgfältig recherchiert und beruhen auf Quellen, die als zuverlässig gelten. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Daten sowie das Eintreten von Prognosen wird keine Haftung übernommen. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

Keine Sparzinsen mehr – was tun?

Chance und Risiko

Noch nie war das Dilemma für Anleger so groß wie in diesen Wochen und Monaten. Es stellt sich die Frage, was mache ich nur mit meinem Geld? Sicher, man spart nicht nur wegen der Zinsen, sondern auch um etwas für schlechtere Zeiten oder unvorhergesehene Ereignisse auf der hohen Kante zu haben. Dennoch sollte die Rücklage auf keinen Fall schmelzen wie das Eis in der Sonne.

Die Sicherheit frisst die Rendite
Diese harten Fakten sollten auch den konservativsten Anleger zum Überlegen bringen: Langfristig ist ein jährlicher Ertrag von etwa 3,5 Prozent vor Steuern notwendig, nur um nach Inflation keinen Kaufkraftverlust zu erleiden. Und ein solcher Ertrag ist nicht mit Spareinlagen oder Bausparverträgen zu erzielen. In diesen Fällen frisst Sicherheit die Rendite. Es ist also an der Zeit, Sicherheit neu zu definieren. Auch wenn Milliarden von Euro auf Spareinlagen ihr Dasein fristen, sollten diese nur kurzfristige Lösungen sein. Dass es ganz ohne Risiko nicht geht, sollte man nun auch in Deutschland erkennen.

Und zwar spätestens, seit die genossenschaftliche Skatbank aus Thüringen als erste Bank Strafzinsen für Spareinlagen verlangt. Weitere folgten bereits. Höchste Zeit also zum Umdenken? Nicht nur Tagesgeld, auch deutsche Staatsanleihen zählen heute zu den Anlageformen, die kaum Rendite bringen. Aber die Finanzwelt ist nicht nur schwarz-weiß, sondern hat unzählige Schattierungen. Diese kann man durchaus nutzen, um sein Vermögen zu halten oder gar noch aufzustocken. Je nach Risikobereitschaft gibt es hierzu unterschiedliche Wege. Einen Ausweg aus realen Vermögensverlusten bieten beispielsweise Aktien, Rohstoffe und Immobilien, alles Anlageklassen, die bequem über Investmentfonds gekauft werden können.

Beliebteste Geldanlagemöglichkeiten (Besitz im Haushalt) in Deutschland von 2012 bis 2014

Anleger müssen umdenken um einen realen Vermögensverlust zu vermeiden
Wird es aber in der aktuellen Marktsituation den typisch deutschen Anlegern gelingen, ihr Anlageverhalten zu ändern? Denn der Mut zum Umschichten könnte sie schnell wieder verlassen angesichts der zuletzt starken Schwankungen an den Aktienmärkten. Doch gibt es genügend Gründe warum die Phase niedriger Zinsen mittelfristig weiterhin bestehen bleibt. Weder in den USA noch in Europa ist die Wirtschaft so gefestigt, dass sie eine schnelle Zinserhöhung verkraftet. Die Inflationsraten bewegen sich nach wie vor in einem Bereich, der nicht besorgniserregend ist.

Das generelle Umfeld für Aktien und Aktienfonds bleibt also positiv. Kursrückschläge bieten günstige Möglichkeiten zur Aufstockung der Positionen. Die vielen Vermögensaufbauer in Deutschland, die Renditen oberhalb der Inflationsrate erzielen möchten, sollten in den nächsten Jahren auf keinen Fall am Aktieninvestment vorbeigehen, auch wenn dies immer mit Kursschwankungen verbunden ist. Dabei bieten breit gestreute Fonds mit Dividendentiteln sicherere Erträge als Spezialfonds. Wer den Kursschwankungen aus dem Weg gehen möchte, vertraut auf konservative vermögensverwaltende Fonds. Sie haben es in den letzten Jahren geschafft, bei vertretbarem Risiko und überschaubaren Schwankungen eine nennenswerte Rendite zu erwirtschaften. Aber auch bei den Investmentfonds, die ausschließlich in festverzinsliche Wertpapiere investieren, gibt es eine Reihe von flexiblen Produkten, die über Anlagezeiträume von einem Jahr und mehr durchgängig positive Renditen erwirtschaften – und dies seit Jahren.

Treibstoff fürs Depot

Oelpreis

Die rasante Talfahrt der Rohstoffpreise hat die Öffentlichkeit wie kaum ein Marktthema zuletzt stark bewegt. Kein Wunder, lässt sich doch die tägliche Entwicklung beispielsweise beim Öl an jeder Tankstelle ablesen. Der erneute Einbruch beim Treibstoff zu Jahresbeginn hat nun sogar die Inflation in Deutschland auf den niedrigsten Wert seit 2009 gedrückt. Aber es sind nicht nur die gesunkenen Tank- und Heizölkosten, von denen Anleger profitieren können.

Trotz geopolitischer Krisen fällt der Ölpreis
Die politischen und kriegerischen Konflikte in der Ostukraine, Syrien und dem Irak spielen beim Ölpreis eine eher untergeordnete Rolle. Befeuert wird er derzeit durch die grundlegenden Kräfte des Marktes. Dem stark gestiegenen Angebot steht eine stagnierende Rohstoff-Nachfrage gegenüber. Verantwortlich für diese Entwicklung ist neben dem „Fracking“ in den USA vor allem die Entscheidung der OPEC, die Rohöl-Förderung nicht herunterzufahren.
Warum wohl? Die Scheiche wollen die Schieferöl-Ausbeutung finanziell austrocknen und können schon erste Erfolge verzeichnen. Denn mehrere US-Erdölkonzerne haben angekündigt, ihre Investitionen zurückzufahren. So wurden bereits Arbeiter entlassen und die Anzahl der Bohrlöcher um 6 Prozent gesenkt. Hält dieser Trend an, werden wir auch wieder steigende Preise beim Rohöl sehen.

Benötigter Ölpreis für einen ausgeglichenen Haushalt in ausgewählten Ländern im Jahr 2015 (in US-Dollar je Barrel)

Synergieeffekte auch bei anderen Rohstoffen
Möglicherweise beflügelt die aktuelle Situation ja bald auch die Preise von Edelmetallen wie Gold und Silber sowie Industriemetallen. Es spricht einiges dafür, dass die Entwicklung auf dem Rohstoffmarkt lediglich eine Übertreibung darstellt. Der faire Preis ist zweifellos deutlich höher anzusetzen. Um zukünftig von wieder steigenden Rohstoffpreisen zu profitieren, sollten sich gerade langfristig orientierte Anleger Gedanken über eine antizyklische Investition in Fonds mit entsprechendem Fokus machen.