Mit Gold das Portfolio stabilisieren

Goldbarren

Nach Ansicht vieler Experten könnte die lang anhaltende Phase niedriger Volatilitäten an den Aktienmärkten in absehbarer Zeit zu Ende gehen. Doch wie soll man ein Portfolio gegen mögliche Schwankungen immunisieren? Eine Möglichkeit ist Gold, das bereits in der Dotcom-Blase von 2000 bis 2003 sowie in der Eurokrise 2011 Anlegerportfolien vor Verlusten schützen konnte.

Inflationsängste, Strafzölle und die ultra lockere Geldpolitik der EZB
Die Zeiten niedriger Volatilitäten könnten in absehbarer Zeit vorbei sein. So warnen bereits nicht wenige Experten vor bevorstehenden Marktkorrekturen. Möglicherweise zu hohe Aktienbewertungen in den USA, Strafzölle durch Trump und weltweit politische Unsicherheiten verstärken das momentane Krisenszenario. Hinzu kommen Inflationsängste durch die ultralockere Geldpolitik der EZB und die Sorgen um den Euro, der unter einer Zerreißprobe zwischen Norden und Süden leidet. So ist es nicht verwunderlich, dass Gold als ultimative Krisenwährung immer mehr Zuspruch bekommt.

Gold hat zudem die Eigenschaft, sich in Krisenzeiten konträr zu den klassischen Aktienmärkten zu entwickeln. „Negative Korrelation“ nennen das die Experten. Wie das genau funktioniert, lässt sich am Beispiel der Dotcom-Blase zu Beginn dieses Jahrhunderts zeigen. Während sämtliche Aktienkurse purzelten, legte Gold phasenweise sogar um über 40 Prozent zu. Genau diese Eigenschaft macht Gold für den Einsatz im Rahmen einer Portfoliooptimierung interessant.

Goldnachfrage nach Verwendungszweck

Knappheit von Gold steigt
Seit jeher dienst Gold als Wertaufbewahrungsmittel in Krisenzeiten. Das ist auch heute nicht anders. Während Edelmetalle wie Silber, Platin und Palladium in der Industrie eingesetzt werden, wird Gold nach wie vor als Stabilisator in Krisenzeiten gehandelt. Gold ist keine unendliche Ressource. Es wird immer schwieriger und aufwendiger Quellen zu finden, was gleichzeitig die Förderung von Gold verteuert. Hinzu kommt, dass Goldminen immer weniger Mengen an Gold fördern. Diese Entwicklung stützt den Goldpreis zusätzlich, denn das Angebot kann die Nachfrage langfristig nicht mehr ausreichend bedienen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass auch wenn die Märkte aktuell von niedrigen Volatilitäten geprägt sind, ist aufgrund gegebener Risiken eine Zunahme der Kursschwankungen an den Börsen mittelfristig nicht auszuschließen. Um diese im eigenen Portfolio zu minimieren, kann Gold einen Beitrag als Stabilisierungsfaktor leisten. Hier bieten sich Fonds an, die den Goldpreis kosteneffizient nachbilden können. Hinzu kommt: Aufgrund immer niedrigerer Realzinsen sind Alternativen rar. Auch das macht Gold als Anlage attraktiver.

Leseempfehlungen

Lesen Sie doch auch diese Artikel rund um das Thema Finanzen, wofür sich auch andere Leser interessierten:

Geldanlagen im 1. Quartal 2018 – Psychologie stärker als fundamentale Daten
Entscheidende Lebenssituationen beim Vermögensaufbau
Fondssparen – Gelassenheit und Geduld bringt Geld

Bildnachweis

1 Kommentar » Schreibe einen Kommentar

  1. […] Nach Ansicht vieler Experten könnte die lang anhaltende Phase niedriger Volatilitäten an den Aktienmärkten in absehbarer Zeit zu Ende gehen. Doch wie soll man ein Portfolio gegen mögliche Schwankungen immunisieren? Eine Möglichkeit ist Gold, das bereits in der Dotcom-Blase von … Weiterlesen →Original Artikel anzeigen […]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*