Mit Konsum das Portfolio stärken

Ertrag

Für eine sinnvolle Diversifizierung des Anlageportfolios sind Konsumgüter als Beimischung in Betracht zu ziehen. Konsumgüter bringen einen besonderen Charme mit, denn auch in schwierigen Zeiten wird konsumiert. Und der wachsende Wohlstand der Emerging Markets lässt dort den Konsum jährlich zweistellig wachsen.

Junge und Ältere Menschen haben Ihre Marken
Sportschuhe von Adidas, Mobiltelefon von Apple und ein regelmäßiger Besuch bei McDonalds – so ließe sich die Konsumwelt der heutigen Jugend plakativ beschreiben. Bei Älteren Menschen ist es dann beispielsweise eher der Porsche oder der Samsung-Fernseher, der im Fokus der Konsumausgaben steht. Den Einzelhandel freut das. Insbesondere die Vorweihnachtszeit steht im Fokus, werden doch hier rund 25 Prozent des Jahresumsatzes erzielt.

Konsumausgaben privater Haushalte in Deutschland

So gibt jeder Deutsche aktuell 300,00 Euro im Durchschnitt für Weihnachtsgeschenke aus und die Tendenz ist steigend. Aber unabhängig von der Jahreszeit sollten Anleger den Konsumsektor nicht außer Acht lassen. Das hat mehrere gute Gründe.

  1. Aktien von Herstellern von Konsumgütern unterliegen in der Regel geringeren Schwankungen, zumindest dann wenn es sich um nichtzyklische Konsumgüter handelt. Dazu gehören beispielsweise Lebensmittel, denn gegessen wird immer – auch in Krisenzeiten. Und in solchen Zeiten legen beispielsweise Hersteller von Convenience Food zu. Wer sich einen Restaurantbesuch nicht (mehr) leisten kann, kauft eine tiefgefrorene Pizza – Aktionäre von Kraft Foods werden sich sehr darüber freuen.
  2. Zyklische Konsumgüter unterliegen zwar deutlicheren Schwankungen, da ihr Konsum stark von der Einkommenssituation abhängt. Das bedeutet aber nicht, dass ihr Absatz in wirtschaftlich schweren Zeiten gänzlich gegen Null geht. Läuft beispielsweise der Handyvertrag aus, wird in der Regel ein neues Telefon gekauft.
  3. Der Aufstieg der Schwellenländer. Dank neuer wirtschaftlicher Möglichkeiten steigt der private Konsum hier seit Jahren mehr als deutlich. Mehr Menschen können sich Konsumgüter leisten und tun dies auch. Ein Ende ist nicht abzusehen. So besitzt nach wie vor nur ein Bruchteil der chinesischen Bevölkerung beispielsweise einen Kühlschrank, der Aufholprozess ist hier in vollem Gange. Aber auch auf der Luxusseite ist hier seit Jahren ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen.
  4. Die Marken spielen eine immer wichtigere Rolle in unserem Leben. Wer einmal eine Coke trinkt, wird selten zu einem Noname Produkt wechseln. Wer die Vorzüge eines Apple Produktes kennen gelernt hat, wird auch im weiteren Leben dessen Produkte nachkaufen. Und wer einmal Porsche gefahren ist, wird später nur ungern auf dieses Fahrgefühl verzichten wollen. Das wissen die Hersteller und setzen alles daran, sich insbesondere in Märkten mit hoher bzw. steigender Kaufkraft zu positionieren und ihre Umsätze dauerhaft zu erhöhen.

Zwar weisen Investmentfonds mit einem Schwerpunkt auf Konsumgüter auch ein paar Risiken auf, wie beispielsweise in puncto Ausrichtung oder Marktrisiken, dennoch sind die Vorteile nicht von der Hand zu weisen. Sie bieten Anlegern die Möglichkeit, langfristig von den Wachstumschancen dieses Sektors zu profitieren. Im Rahmen einer Depotoptimierung können diese Fonds Risiko und Ertrag verbessern.

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