Anlagekommentar Mai 2013 – Gold nach dem Mini-Crash: Katzenjammer oder Kaufrausch

Gold wurde in den vergangenen Jahren häufig von den Investoren erworben, die den Hauptwährungen wie dem Euro oder dem U.S. Dollar wenig vertrauten. Als Ersatz für diese Währungen setzten diese Investoren auf das wertvolle Edelmetall. Zudem wird der Goldpreis durch die negativen Realzinsen, die unterhalb der Inflationsrate liegen, gestützt.

Entwicklung des Goldpreises
Der Goldpreis zeigte in den vergangenen beiden Jahren keinen merklichen Kursfortschritt. Trotzdem haben einige Investoren weiterhin auf diese Positionen gebaut und in das wertvolle Edelmetall investiert. Die Schuldenkrise in Europa hat sich nicht verschlimmert und ist auch nicht eskaliert. Auch die Sicherheitsbedürfnisse der Finanzmärkte sind nicht weiter angestiegen, weswegen Korrekturrisiken angelegt waren. Der Goldpreis hat im April einen Kurssturz erfahren. Das lag daran, dass entscheidende technische Unterstützungslinien bei 1.530 USD (siehe Grafik unten) durchbrochen wurden. Die Folge war ein starker Kurseinbruch beim Goldpreis. Zudem hat sich die asiatische Nachfrage auf das physische Gold konzentriert, was eine Folgerung aus den relativ günstigeren Preisen nach dem Kurseinbruch des Goldes gewesen ist. Diese erhöhte Nachfrage nach Gold führte dazu, dass sich der Goldpreis stabilisiert hat und es dadurch auch zu Lieferengpässen im Bereich von bestimmten Goldmünzen gekommen ist.

Stützung des Goldpreises durch Sicherheitsbedürfnis des Marktes
Der Goldpreis sollte durch die immer noch bestehenden Sicherheitsbedürfnisse des Marktes und die negativen Realzinsen weiter gestützt werden. Weiter dürften die stark angestiegenen Förderkosten in den letzten Jahren Kursrückgänge von Gold im überschaubaren Rahmen halten, sodass ein relativ stabiler Kurs die Folge sein dürfte. Für Anleger, die sicherheitsorientiert sind und wenig Risiko eingehen möchten, kann eine prozentual einstellige und somit geringe Gold-Allokation gerechtfertigt werden.

Attraktive Konstellationen und renditestärkere Ergebnisse
Anleger, die ihr Geld renditeorientierter anlegen möchten, dürften allerdings in ausgewählten Anleihen-Segmenten gut aufgehoben sein, auch wenn hier ein kleines Risiko impliziert sein kann. Auch bieten sich bei Aktien attraktivere Konstellationen zwischen dem Ertrag und dem Risiko und renditestärkere Ergebnisse können erwartet werden.

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