Eigentlich sah es ganz danach aus, dass sich die Eurozone von der Schuldenkrise erholte und aufatmen konnte. Doch die Wirtschaft ist erneut sehr schwach und auch das unerwartet schwache Wachstum lässt einen skeptischen Blick auf die Aktienmärkte Europas werfen. Auch eine Korrektur der Aktienmärkte im Oktober haben keine Besserung erbracht und für eine weitere Senkung, wenn auch mit weitgehender Stabilisierung der Performance gesorgt.
Mehr Klarheit wird erwartet
Im September hat die EZB die Zinsen erneut gesenkt und eine Ausweitung der Notenbankbilanz angekündigt. Dies sorgt für eine weitere Schwächung der Eurozone und soll laut Draghi der Deflation die Stirn bieten und damit die Wirtschaft durch mehr Performance im Exportgeschäft ankurbeln. Derweil wird der Zinsmarkt in den USA weiter vom Arbeitsmarkt gesteuert. Globale Unsicherheiten im Wachstum führen auch in den USA dazu, dass die angekündigte Zinserhöhung für die erste Jahreshälfte 2015 weiter verschoben wurde.
Die Zeit wird es zeigen
Eine spürbare Stärkung der Eurozone bleibt derzeit aus und alle Bilanzen zeigen, dass die Performance von Anfang an falsch bewertet und mit zu hoher Erwartung angesetzt wurde. Ob sich in den kommenden Wochen mehr Klarheit aufzeigt und Anleger endlich wieder mehr Sicherheit erwarten können, wird nicht die EZB, sondern die Zeit zeigen.