Warum der Euro die Krisenzeit überstehen wird

Kritiker des Euro finden im mangelnden Wirtschaftswachstum, der hohen Arbeitslosigkeit und staatlichen Schuldenlast, sowie den finanziellen Krisen in der Eurozone genug Material, um den Fortbestand des Euro in Frage zu stellen. Wachstumsdifferenzen innerhalb der Eurozone, sowie geringere Löhne für Arbeiter in schwachen Mitgliedsstaaten würden dafür sorgen, dass die Fiskalunion nicht von langer Dauer wäre. Doch hingegen aller Prognosen sei anzumerken, dass sowohl die EU, als auch die EZB bisher einen überzeugenden Job gemacht haben.

Die Kraftreserven der Währungsunion
Die wirtschaftliche Annäherung der Eurozone untereinander ist eine Herausforderung, die noch viel Zeit und Geduld erfordert. Eine übersichtliche Preisstabilität ist notwendig, egal ob Bürger und Finanzspezialisten in Deutschland oder Griechenland befragt werden. Als ehrgeizigste Idee aller Zeiten bezeichnet, hat die Währungsunion auf lange Bahn gesehen Vorteile gebracht, auch wenn das Risiko der Nachteile vielleicht ein wenig unterschätzt wurde. Wirtschaftliche Frühindikatoren weisen derzeit auf eine Erholung des Euro hin und sind als Zeichen zu werten, welches nun langsam beginnt, Früchte zu tragen und die grundlegenden strukturellen Reformen zu befürworten. Innerhalb der Eurozone herrscht immer mehr Gleichgewicht, welches ebenfalls für die richtige Entscheidung zum Erhalt des Euro als Gemeinschaftswährung spricht.

Sollen Krisenländer den Euro aufgeben?
Spekulativ wird überlegt, ob sich die Krisen in Irland, Griechenland oder Spanien bessern würden, wenn sie aus dem Euro austreten und zurück zur ursprünglichen Währung kehren würden. Der Preis für ein Ausscheiden aus der Eurozone wäre bei weitem höher als der Preis, den Krisenländer für eine Rettung der Wirtschaft und den Verbleib in der Eurozone zahlen müssen. Für Schuldenstaaten ist es trotz Proteste und Unruhen der Bürger im Land besser, im Euro zu verbleiben und die Hilfen der europäischen Union anzunehmen. Die EZB wird alles Notwendige tun, um eine Stabilität in der Geldpolitik zu begünstigen und trotz vermehrter Drucke von Banknoten, eine Steigerung der Inflation auszuschließen. Von weiteren unkonventionellen geldmarktpolitischen Maßnahmen ist die Rede, wie derzeit vom neuen LTRO Programm. Der politische Wille in der Eurozone ist so stark, dass trotz vieler Überlegungen und Gedanken bisher noch kein Mitgliedsstaat die EWU verlassen hat.

Ein starkes Europa wächst gemeinsam
Die hohe Arbeitslosigkeit ist derzeit die größte Sorge in der Eurozone. Vor allem in Krisenländern herrscht eine Flut an Arbeitslosigkeit, von der eine Menge Jugendlicher betroffen sind. Auch Sparmaßnahmen und gesunkene Löhne stoßen nicht auf die Akzeptanz, die sich innerhalb der Eurozone erhofft wurde. Doch trotz aller Unruhen und sozialen Einschränkungen steht es für die Politik der Krisenländer außer Frage, die Hilfen abzulehnen und zurück zur vor dem Euro präsenten Währung zu kehren. Dies begründet sich nicht allein in den bisher erhaltenen Hilfen, sondern vor allem in der realistischen Betrachtung der Tatsache, dass ein Ausscheiden aus der Eurozone keine Besserung der wirtschaftlichen Lage nach sich ziehen würde. Nun heißt es innerhalb der Eurozone, die schwachen Mitgliedsstaaten wirtschaftlich zu stärken und der Arbeitslosigkeit und Armut in diesen Ländern die Stirn zu bieten. Der Euro wird die Krise überleben und sich als stabile und dauerhafte Währung auf dem Markt behaupten, sowie Handelsbeziehungen und wirtschaftlichen Aufschwung weiter begünstigen.

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