Ist mein Geld in der Euro-Krise sicher?

Die Euro-Währung könnte schon bald auf sehr wackligen Füßen stehen, so befürchten viele Deutsche. Auch Wertpapierverkäufe, die getätigt werden, weil gerade die Panik an den Finanzmärkten ausgebrochen ist, bringen sehr oft nur Verluste.

Sind die Gelder auf einem Tagesgeldkonto oder auf einem Sparbuch noch sicher?
Einige Banken könnten tatsächlich Probleme bekommen, wenn es einmal zu einer Zahlungsunfähigkeit eines Euro-Mitgliedes kommen wird. Dadurch wird befürchtet, dass es zu einer gleichen Entwicklung kommen könnte, wie durch die Pleite der Investment-Bank Lehman Brothers. Die Gefahr das das passiert ist jedoch sehr gering. Durch einen gesetzlichen Schutz der Einlagensicherung wird ein Schutz von 100.000 Euro angeboten, der aber nur garantiert wird, wenn es sich bei diesem Geldinstitut um ein Mitglied der EU handelt. Dieses Gesetz gilt auch für ausländische Banken, die ihre Heimat in der EU haben.

Was ist eigentlich mit Riester-Renten und Lebensversicherungen?
Im Oktober des vergangenen Jahres wurde durch die Finanzaufsicht eine Umfrage gestartet, wo das Geld der Versicherungskunden investiert ist. Das Ergebnis hat gezeigt, dass ca. 9 Prozent der Versicherungsanlagen in Portugal, Spanien, Italien und Griechenland liegen. Ein Ausfall von Griechenland kann nach derzeitigen Prognosen verkraftet werden. Der Anleihemarkt in Italien ist der Drittgrößte neben den USA und Japan. Eine Pleite von Italien jedoch würde die Folge haben, dass die Versicherten hier große Verluste erleiden, da dort fast alle Versicherer investiert sind.

Bei den Riester-Renten sind die eingezahlten Beiträge garantiert, die Überschüsse jedoch nicht. Bei einem Zusammenbruch wichtiger Anleihemärkte könnten diese unter Druck geraten. Weiterhin steht die bisher beliebte Anlage in sichere deutsche Anleihen unter Druck, da die Rendite derzeit sehr niedrig sind.

Sollten bestehende Aktien verkauft werden?
Ganz im Gegenteil, Aktien sollen auf gar keinen Fall verkauft werden denn diese sind auch als Sachwerte bekannt. Durch eine Beteiligung an einem Sachvermögen eines Unternehmers bleiben diese auch in Krisenzeiten erhalten. Außerdem kommt noch hinzu, dass die Bewertungen vieler Papiere nicht sehr hoch sind und üppige Dividenden gezahlt werden. Dadurch sind Aktien generell attraktiv, auch wenn es in der nächsten Zeit zu größeren Schwankungen kommen kann.

Wie steht es mit deutschen Staatsanleihen oder Rentenfonds?
Bei den deutschen Staatsanleihen besteht kaum eine Gefahr eines Zinsausfalls. Diese Sicherheit muß jedoch mit einer niedrigen Rendite erkauft werden und ss lässt sich auf längeren Laufzeiten kaum noch ein Inflationsausgleich erzielen.

Bei den Rentenfonds besteht durch die breit gesteuten Anlagen das Problem, dass auch in den Krisenländern investiert wurde. Dadurch haben die Kurse der entsprechenden Zinspapiere entsprechend nachgegeben und die Wertentwicklung der Fonds ist unter Druck geraten. Es ist daher sinnvoll zu prüfen in welchen Ländern der jeweilige Fonds investiert ist.

Lohnt es sich Immobilien zu kaufen?
Ein Immobilienerwerb sollte nie aus Angst oder Panik erfolgen und immer gut überlegt sein. Es fallen beim Erwerb nicht unerhebliche Nebenkosten, wie Grunderwerbssteuer und Gebühren an. Auch der Kaufpreis, die Darlehenszinshöhe und der Standort, sowie die Ausstattung der Immobilie sind wichtige Faktoren.

Empfehlenswert ist selbstgenutzes Wohneigentum. Jedoch sollte man dafür das notwendige Eigenkapital zur Verfügung haben, damit die Finanzierung auf einem gesunden Fundament steht.

Für vermietetes Immobilieneingentum gelten die wichtigen Kriterien, dass das Objekt gut vermietet und wertbeständig ist.

Sollte man Gold oder andere Rohstoffe kaufen?
Gold wirft keine Zinsen oder Dividenden ab und ist vollkommen unproduktiv. Es steigt derzeit seit mehren Jahren, da die Anleger es als traditionelle Krisenwährung betrachten. Es sollte nur als Beimischung zur Vermögenstruktur angesehen werden. Kleine Goldbarren oder Goldmünzen sollten bevorzugt werden und möglichst in einem Tresor Zuhause aufbewahrt werden. Man sollte jedoch nicht auf unendlich steigende Preise spekulieren, denn bei einer Änderung der Marktsituation wird der Preis auch schnell wieder sinken.
Bei anderen Rohstoffen, wie z.B. Kupfer, ist die steigende Nachfrage die Ursache für den Kursanstieg. Diese Entwicklung ist jedoch auch keine Einbahnstraße und kann sich durch konjukturelle Einflüsse schnell ändern.

Entscheidend ist letztendlich die richtige Anlagestrategie. Eine breite Streuung des Anlagebetrags ist immer zu empfehlen, sowie eine Ausgewogenheit zwischen Geld- und Sachwerten.

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