Risiken bei der Flucht aus dem Euro bei Fremdwährungensanlagen

Viele Anleger, die die aktuelle Diskussion um immer größere Rettungsschirme beobachten müssen, fragen sich ob es denn ein guter Rat wäre, im EURO zu bleiben. Insbesondere angesichts verdüsterter Konjunkturperspektiven und der Frage, ob es eine Rückkehr zum Pfad des Aufschwungs oder gar eine fünfte Weltwirtschaftskrise 2012 geben wird. Dennoch hat die Flucht in scheinbar sichere Währungen auch einige Nachteile.  Sehen Sie sich am besten die Risiken an, die bei einer Fremdwährungsanlage drohen:

Kursschwankungen in beide Richtungen – und schwer prognostizierbar
Wer sich Mitte November den Wechselkurs zum Schweizer Franken ansieht, der beobachtet eine Wertsteigerung des Schweizer Frankens in den letzten drei Jahren von insgesamt ca. 22 % und somit einen zusätzlichen Wechselkursgewinn von knapp über 7 % pro Jahr. Hat der Anleger also vor drei Jahren 1.000 Euro einbezahlt, so bekommt er nach Abzug der Umtauschgebühren einen Substanzwert von knapp 1.200 Euro und die aufgelaufenen Zinsen ausgezahlt. Dennoch ist eine Geldanlage in einer Fremdwährung nicht immer vorteilhaft, selbst wenn die Fremdwährung an sich solide ist.

Wer beispielsweise Ende 2008 in Schweizer Franken investierte und die Auszahlung im Sommer 2009 verlangte, der erlitt einen Währungsverlust. Noch deutlicher wird dieses Währungsrisiko beim US Dollar, der aufgrund der dortigen Staatsschuldenkrise und der Subprime-Krise langfristig stark an Substanz eingebüßt hat. Während von 9 Jahren noch knapp über 1,10 Euro pro 1 US Dollar bezahlt worden sind, bekäme der Anleger jetzt nur mehr knapp 0,74 Euro pro US Dollar und die aufgelaufenen Zinsen zurück. Insofern hängen die Schwankungen der Währungen nicht von der Größe der Volkswirtschaft oder des Landes ab, sondern von der relativen wirtschaftlichen Entwicklung. da diese immer mehr von externen Faktoren abhängt, ist eine Geldanlage in Fremdwährung sehr risikobehaftet.

Als Spekulations- und Risikoanteil geeignet
Deshalb ist die Anlage in Fremdwährungen keinesfalls für die Anlage oder das Ansparen der privaten Altersvorsorge geeignet. Vielmehr ergibt sich hierbei ein Spekulationsmoment, ähnlich dem der Aktienanlage. Deshalb sollte der Anleger – wenn überhaupt – nur in einem kleineren Rahmen Fremdwährungsengagements eingehen.

Zudem könnte insbesondere der langfristig orientierte Anleger an verschiedene Szenarien in der EURO Zone denken: Es ist sowohl die Schaffung eines stärkeren „Nord EURO“, als auch die Wiedereinführung nationaler Währungen denkbar. Wer da in einem starken Wirtschaftsraum wie Deutschland investiert hat, der kann Wertsteigerungen erfahren und muss nur ein geringes Abwertungsrisiko tragen.

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