Anlagekommentar März 2013 – Belastungen aus der restriktiven Fiskalpolitik in der Eurozone klingen langsam ab

Die neusten Konjunkturdaten der Eurozone bieten ein ungenaues und eher undefiniertes Bild, das an Eindeutigkeit mangeln lässt. Es ist jedoch eine Stabilisierung in der ersten Hälfte des Jahre zu erwarten und in der zweiten Jahreshälfte wird von einem moderaten Wachstum in der Eurozone ausgegangen, obwohl die Einkaufmanager-Indizes für den Monat Februar nicht die erwartete Verbesserung in der Eurozone hervorbrachten.

Positiver Einfluss der Fiskalpolitik auf die Konjunktur
Die Unsicherheiten in der Eurozone sind durch die Wahlen in Italien erhöht worden, was aber nur punktuell einen Einfluss auf die Märkte ausgeübt hat, sodass kein andauernder Einfluss zu erwarten ist. Hingegen dürfte die Fiskalpolitik einen positiven Einfluss auf die Konjunktur haben. Ein positiver Indikator für den Einfluss der Fiskalpolitik auf die Wirtschaftsleistung lässt sich aus der Tabelle entnehmen, die die jährlichen Veränderungen der zyklisch adjustierten Budgetsalden zeigt. In der Tabelle ist eine positive Zahl ein Indikator für eine Politik, die sich wirtschaftsfördernd und expandierend auswirkt.

Sukzessiver Abbau der Budgetdefizite seit 2010 bietet steigende Stabilität
Seit dem Jahre 2010, als die Finanzkrise für weltweit massive Fiskalimpulse gesorgt hat, wurde sukzessive begonnen, die Defizite der Budgets zu verringern. Das führte zu einem Anstieg der Stabilität in der Eurozone. An erster Stelle der belasteten Länder der Eurozone stand und steht natürlich Griechenland. Weiterhin waren und sind die Wirtschaften der Länder Portugal, Spanien und Italien in den Jahren 2012 und 2013 betroffen. Neben diesen Ländern zeigte aber auch Großbritannien eine Belastung in der Wirtschaft.

Wirtschaftsbelastungen haben den Höhepunkt hinter sich gelassen
Was sich positiv auf die Konjunktur der Eurozone auswirken dürfte, ist die Tatsache, dass die Wirtschaftsbelastungen, hervorgerufen durch die Staatsfinanzen, bereits im Jahre 2012 ihren Spitzenwert erreicht hat. Dabei ist davon auszugehen, dass die Belastung, die aus der restriktiven Fiskalpolitik resultiert, auch 2013 noch zu merken sein wird, aber ab dem Jahre 2014 wesentlich geringer werden wird.

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