Anlagetipps März 2014 – Eskalation in der Ukraine hinterließ Spuren auf den Finanzmärkten

Die politische und wirtschaftliche Krise um die Halbinsel Krim ging an den Finanzmärkten nicht spurlos vorbei. Stark betroffen ist vor allem Russland, wo sowohl die Börse und Währung in Mitleidenschaft gezogen wurden. Auch die Preise für Erdöl und Erdgas, sowie Gold wurden angezogen und sind somit zwar immer noch ein sicherer, aber kein günstiger Hafen mehr. Die Ukraine selbst wird politisch für einige Zeit nicht zur Ruhe kommen. Für die Finanzmärkte wird der Einfluss aber erwartungsgemäß nur vorübergehender Natur sein. Eine Änderung der Anlagestrategie ist somit nicht unbedingt notwendig. Auf Fonds haben Währungsturbulenzen keinen nennenswerten Einfluss, wodurch diese unverändert attraktiv im Anlagemix bleiben.

Schwellenländer Aktienfonds – ja oder nein?
Durch die geringe Gewichtung der russischen und ukrainischen Papiere ist keine große Beeinträchtigung der Schwellenländer Aktien zu befürchten (Invesco Emerging Markets Bond II oder Danske Invest – Global Emerging Markets Small Cap A). Da eine ausgeprägte Schwäche der Währung allerdings einige Abflüsse an Anlagekapital nach sich zog, sind die Fonds nicht vollständig unbeeinträchtigt geblieben. Auf lange Sicht bleiben sie aber interessant und müssen nicht von der Agenda entfernt werden (Fidelity Funds – South East Asia Fund A). Solange die Märkte im allgemeinen nicht stabilisiert erscheinen, ist die Übergewichtung aufstrebender Märkte nicht angeraten und ein Abzug von Geldern aus internationalen Anlagen nicht als sichere Strategie zu betrachten. Ein wichtiger Faktor der Finanzmärkte sind weiter die Notenbanken mit ihrer lockeren und selbst kreierten Geldpolitik. Anleihenkäufe durch die US Notenbank werden abgebaut und eine US Leitzins Erhöhung für 2015 ist derzeit im Gespräch. Derzeit ist eine Anlage in europäische Aktien zur Beimischung der Anlagestrategie (Comgest Growth Europe Acc oder Fidelity European Growth Fonds) als Zielrichtung optimal. Auch der Gesundheitssektor (Invesco Global Health Care) weiß mit einer guten Performance aufzuwarten. Die Basisanlage im Aktienbereich sollte grundsätzlich global ausgerichtet sein (DWS Top Dividende).

Renditen und Wachstum
Die Renditen auf Staatsanleihen sind im Frühjahr 2013 sichtbar gestiegen. Auf den wichtigsten Märkten kann durchaus von einer Stabilität gesprochen werden. Doch seit Jahresanfang 2014 ist ein leichter Rückgang außerhalb Europas zu beobachten. Dieser ist die Folge des schwächeren Wachstums. Deutsche Staatsanleihen mit 10 jähriger Laufzeit zeigen sich aktuell mit einer Rendite unter 1,7 Prozent. Hieran erkennt man das geringe Potenzial der Rendite, wenn man auf solide Euro Anleihen fokussiert. Lange Restlaufzeiten und möglich hohe Zinsänderungen sind weiterführend ein Grund, sich auf renditestärkere Anleihen zu fokussieren und einen Blick aus dem sicheren Hafen hinaus zu riskieren. Das Basisinvestment sollte im Anleihenbereich gewählt werden. Vor allem Unternehmensanleihen mit hoher Bonität (DWS Invest Euro Corporate Bonds LC) sind zu bevorzugen und halten die Risiken im Investment überschaubar gering. Anleihen mit sichtbaren Wertschwankungen sollten dabei nicht mehr als 10 Prozent der Gesamtanlage ausmachen. Nach hohen Renditen suchen, geht mit einer Unsicherheit in der Anlage einher. Alles was sicher ist und kaum ein Risiko nach sich zieht, ist in seiner Renditeentwicklung eher marginal und kann als Grundstock, nicht aber für den Aufbau von Vermögen gewählt werden. Ein Mix verschiedener Risikostrukturen kann sich als lohnenswerte Option erweisen.

wichtiger Hinweis:
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