Anlagekommentar Oktober 2013 – Die Wirtschaft in Europa erholt sich breit aber langsam

Die Rezession in den vergangenen 6 Quartalen hat ein Ende. Ein wirtschaftlicher Aufschwung in der Eurozone ist erkennbar. Deutschland und Frankreich gelten als Vorreiter der Erholung. Aber auch Spanien und Italien rappeln sich langsam auf und dürften mit einer Beendigung der Rezession im dritten Quartal rechnen. Eine amtliche Bestätigung der aktuellen Einkaufsmanager-Indizes bestätigen diese Aussage und weisen auf die Erholung hin. Mit 51,3 Punkten konnte sich die Industrie im August behaupten. Aber auch die Dienstleistungsbranche präsentiert sich mit 51 Punkten über der Wachstumsschwelle.

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Alle großen Volkswirtschaften in der Europa sind in die Erholung integriert und dürfen langsam, aber mit stetiger Konstanz aufatmen.

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Die Belastung durch die Fiskalpolitik nimmt ab
Eine nachlassende Belastung im Bereich Fiskalpolitik, sowie ein angestiegenes Vertrauen der Konsumenten auch in Südeuropa sorgen dafür, dass der Aufschwung sich in breiter und nachhaltiger Struktur präsentiert. Eine kleine Einschränkung ist allerdings vorhanden, da der Zugang zu Krediten in den Krisenländern der Eurozone auch weiterhin eingeschränkt bleibt. Durch die in den vergangenen Jahren präsente Wachstumsschwäche vor allem in Irland, Portugal und Spanien hat zu niedrigeren Löhnen und damit einhergehend zu einem Rückgang der relativen Lohnstückkosten beigetragen. Doch ist in diesen Staaten eine Verbesserung der Leistungsbilanzen verzeichnet. In Frankreich und Italien hingegen ist eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit noch nicht in Sicht. Hier bleibt noch einiges zu tun, um die wirtschaftlichen Schwächen auszugleichen und die Krise zu bewältigen.

Eine Umsetzung der Banken Union in Europa
Die Banken Union, sowie weitere Fakten in der Integration innerhalb der Eurozone sind Maßnahmen, welche angestrebt werden und so einer Verbesserung der Lage auch in Krisenländern sorgen soll. Der Aufschwung ist aber ein Lichtblick und Anfang, positiv in die Zukunft zu blicken und zu erkennen, dass sich die schwächende Wirtschaft zwar langsam, dafür aber konstant erholen und endlich wieder wachsen wird.

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