Verluste begrenzen und Gewinne laufen lassen

Gewinne und Verlusste Geldanlage

Viele Investmentfonds erreichen aktuell neue Höchststände und Anleger überlegen zu Recht, ob Sie erste Gewinne mitnehmen sollten. Über „Dynamische Limits“ können Anleger bei ihren Depotbanken die Verluste kalkulierbar machen und bleiben gleichzeitig weiterhin investiert. Ganz nach dem Motto „Verluste begrenzen und Gewinne laufen lassen“ erläutern wir Ihnen die Details für die technische Umsetzung.

Nutzung der Limitfunktion der Depotbank
Im Rahmen der Ihnen hier angebotenen Limitfunktion geben Sie zunächst eine Stop-Loss-Order ab. Zusätzlich geben Sie im Rahmen der Orderabgabe an, bei welchem Kursrückgang vom zukünftigen Höchstkurs des betreffenden Fonds – in Prozenten oder in der jeweiligen Fondswährung – der Verkauf Ihrer Fondsanteile ausgelöst werden soll. Ihr Stop-Loss Limit kann dabei in Abhängigkeit von der Kursentwicklung automatisch um den von Ihnen vorgegebenen Abstand (in Prozenten oder in der jeweiligen Fondswährung) zum Höchstkurs entsprechend des angegebenen Differenzwertes „nachgezogen“ werden.

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Beispiel für die Funktion der Limitfunktion
Aktueller Fondskurs liegt bei 58 EUR. StopLimit wird bei 55 EUR gesetzt.
Trailing StopLimit-Abstand absolut sind 3 EUR.

Im weiteren Verlauf steigt der Kurs bis auf 60 EUR.
Folge: Ihr Stoplimit wird automatisch auf 57 EUR angepasst.

Nun fällt der Kurs wieder auf 59 EUR.
Folge: Ihr Stoplimit bleibt auf 57 EUR stehen.

Im Verlauf steigt nun der Kurs der Aktie auf 62 EUR.
Folge: Ihr Stoplimit wird nun weiter auf 59 EUR angehoben.

Der Kurs der fällt nun wieder auf 59 EUR.
Folge: Das Trailing Stoplimit greift, es wird ein Verkaufssignal generiert

Die „Dynamischen Limits“ können bei der FFB (FIL Fondsbank GmbH), comdirect, ebase, DAB Bank, AAB (Augsburger Aktienbank) und Cortal Consors genutzt werden.

Nicht nur auf die Technik verlassen
Dass Sie Ihre Gewinne auch gelegentlich mitnehmen müssen, um mit Wertpapieren Geld zu verdienen, sollte abschließend erwähnt werden. Grundsätzlich sollte auch zwischen direkten Anlagen, wie zum Beispiel Aktien und Investmentfonds unterschieden werden. Investmentfonds bieten die interessante Möglichkeit bei fallenden Kursen ratierlich nachkaufen zu können und man muss nicht unbedingt Anteile veräussern, wenn die Kurse fallen. Entscheidend ist der jeweilige Wirtschaftzyklus und der Investmentfonds in den investiert worden ist. Von daher kann eine Limitfunktion bei Investmentfonds auch zu einem Nachteil werden, wenn nur nach einem Kurswert eine Verkaufsentscheidung eingeleitet wird. Ein kompenter Berater kann hier Mehrwerte schaffen, in dem die Umstände für einen Kurseinbruch genau analysiert werden und erst dann passend zur persönlichen Anlagestrategie Entscheidungen getroffen werden.

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