Anlagetipps August 2014 – Einflüsse der Arbeitsmarktentwicklung auf die Geldpolitik prägnant

Geldanlagetipps

Risikoanlagen sind auch weiter im Fokus, da eine Orientierung an statistisch sicheren Investments derzeit nicht geboten ist. Bei Anleihen ist die Rendite aktuell nicht rentabel, sodass Aktien weiter im Vordergrund stehen und bei einer gesunden Mischung die beste Performance präsentieren. In den kommenden Jahren wird der Arbeitsmarkt die US-Geldpolitik weiter beeinflussen und könnte, sofern das Stellenwachstum weiter mit einer so starken Performance wie derzeit überzeugt, für ein rasches Zinswachstum sorgen. Auch auf Europa nimmt diese Entwicklung Einfluss, wobei hier nicht die Zinsentwicklung, sondern die unterschiedliche Geldpolitik der USA und Europa für eine Stabilität des Dollar sorgen.

Aktien aus Europa und den USA
Primär liegt der Fokus im Aktienbereich weiter auf den USA und Europa. Bei Basisinvestments sind dividendenstarke Aktien (DWS Top Dividende), sowie Europa-Aktien (Comgest Growth Europe Acc oder Fidelity European Growth Fonds) führend. Legen Sie die Präferenz auf einzelne Titel, sollten Sie branchenübergreifend agieren und vor allem in den Bereichen Konsum und Gesundheit (Invesco Global Health Care), Technologie und Industrie wählen. Nach längerer Zeit sind auch Energieaktien (BGF World Energy Hedged) aus ihrem Tiefschlaf erwacht und zeigen sich nach anfänglich eher mäßiger Kursentwicklung derzeit mit möglichem Aufholpotenzial. Die sichere und somit perfekte Aktie gibt es nicht. Wohl aber gibt es eine branchenorientierte Entwicklung, die Sie in Ihre Investitionen einfließen lassen sollten.

Wird zu früh von einer Erholung der Märkte gesprochen?
Die Konjunkturschwächung und strukturelle Probleme in Schwellenländern bringen dennoch einen faden Beigeschmack. Es könnte zu früh sein, die derzeit aufstrebenden Aktienmärkte zu stark zu gewichten und auf eine langfristig steigende Performance zu fokussieren. Doch ist der Anstieg derzeit durchaus ein Anhaltspunkt, in den Investitionen umzudenken und jetzt zu einem günstigen Zeitpunkt einzusteigen, um von einer möglichen positiven Performance zu profitieren. Derzeit gerät der asiatische Aktienmarkt (Fidelity Funds – South East Asia Fund A) immer mehr in den Fokus und ist eine optimale Beimengung zum europäisch-amerikanisch gewählten Investitionspaket.

Unternehmensanleihen sind weiter gefragt
Für Unternehmensanleihen sind die Renditeaufschläge noch nicht in dem üblichen zyklischen Tiefs angekommen, so dass man weiterhin höherrentierende Unternehmensanleihen (BBB-Bonitäten) – trotz des Renditeanstiegs im Mai – und Anleihen von aufstrebenden Ländern und Unternehmen in Hartwährungen favorisieren kann. Wir geben in diesem Umfeld weiterhin Unternehmensanleihen aus dem gesamten Euroraum (FvS Bond Opportunities R oder DWS Invest Euro Corporate Bonds LC) den Vorrang. Auch höherrentierende Unternehmensanleihen mit schlechterer Bonität können eine aussichtsreiche Depotbeimischung bleiben. Anleihen von aufstrebenden Ländern und Unternehmen in Hartwährungen (Invesco Emerging Markets Bond II) sowie Wandelanleihen (DWS Convertibles) sind ebenfalls als interessante Depotbeimischung zu betrachten.

FvS Bond Opportunities R Chart

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Dieser Bericht dient ausschließlich zu Informationszwecken. Die Informationen sind unverbindlich und stellen weder eine Anlageempfehlung oder sonstige Beratung, ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Sie ersetzen kein persönliches Beratungsgespräch. Eine Anlageentscheidung bedarf der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse und Bedürfnisse des Anlegers. Die dargestellten Informationen, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Die Daten wurden sorgfältig recherchiert und beruhen auf Quellen, die als zuverlässig gelten. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Daten sowie das Eintreten von Prognosen wird keine Haftung übernommen.

 

Anlagekommentar August 2014 – Primäre Ziele der Fed-Politik

Fed Federal Reserve System

Die derzeitigen Arbeitsmarkt Entwicklungen werden nicht nur aktuell, sondern auch in den kommenden Jahren einen großen Einfluss auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed (Federal Reserve System) haben. Ebenso ist eine tiefe Inflation ein weiteres wichtiges Ziel. Mit gleicher Obacht steht die Vollbeschäftigung auf der Agenda. Die wirtschaftliche Entwicklung zeigt sich mit einer schwächelnden Performance, doch steht dem ein solides Stellenwachstum und eine Verringerung der Arbeitslosenquote im Juni auf 6,1 Prozent gegenüber.

Kommt der Startschuss für die Zinserhöhung?
Für die Politik ist der prozentuale Satz bereits an der Grenze zur Vollbeschäftigung, die mit einer Rate von etwa 5 Prozent bis 5,5 Prozent erreicht wäre. Ist dies ein Startschuss für eine Zinserhöhung? Bisher wurde diesbezüglich von der Fed noch nichts geäußert, wohl aber von den Finanzmärkten erwartet. Die Zinserhöhung bleibt bisher aus, doch verschiedene Indikatoren vom Arbeitsmarkt können Aufschluss geben. Die Unterbeschäftigung ist mit rund 12 Prozent höher als erwartet. Hier zählen auch teilzeitbeschäftigte Arbeiter hinein, sofern eine Vollzeitstelle als Angebot gegenübergestellt werden kann.

Arbeitslosenrate USA

Der Arbeitsmarkt hat noch Reserven
Aufgrund der höheren Unterbeschäftigung vom langfristigen Mittel von 9 Prozent, macht der Arbeitsmarkt einen wenig angespannten Eindruck. Dies weist darauf hin, dass am Arbeitsmarkt noch Reserven schlummern. Die Löhne steigen nicht so stark, wenn man ihre Entwicklung im Vergleich zu vorangegangenen Zyklen betrachtet. Die Tendenzen zeigen durchaus in die richtige Richtung, von den angestrebten Niveaus von vor der Finanzkrise sei man aber noch weit entfernt. Die Analysten gehen zunächst von einer weiteren Drosselungen im Aufkaufprogramm um 10 Mrd. USD pro Fed-Sitzung aus, sodass mit diesen Tapering-Schritten das QE3 zum Ende des Jahres beendet sein werde. Eine erste Leitzinsanpassung kann man unter den heutigen Bedingungen auf die Zeit ab Sommer 2015 datieren.

Unterbeschäftigungsrate USA

Regelmäßige Erträge und Wertsteigerungen unter einem Dach

Zinsen

Die letzte Leitzinssenkung von 0,25 Prozent auf 0,15 Prozent durch die Europäische Zentralbank (EZB) machte deutlich, dass sie an ihrer Niedrigzinspolitik noch länger festhalten wird. Bei den Sparern und Anlegern sind die Auswirkungen mittlerweile angekommen. So haben zahlreiche Banken nachgezogen und senkten ebenfalls die Zinsen auf Tages- und Festgeldkonten. Manche Banken gehen inzwischen so weit, dass Sparer bei Tagesgeldkonten überhaupt keine Zinsen mehr erhalten. Bei Festgeldkonten ist die Lange nur geringfügig besser.

Entwicklung bei Anleihen weiter von sinkenden Zinsen gepägt
Ebenfalls dramatisch ist die Entwicklung bei Anleihen. Es wurde für das laufende Jahr ein Ende der 30-jährigen Rally bei Staatsanleihen erwartet, was steigende Renditen und somit fallende Kurse bedeuten würde. Bisher ist jedoch genau das Gegenteil eingetreten. Bei einer 10-jährige Bundesanleihen die Anfang des Jahres noch mit ca. 1,5 Prozent rentierte, kann man heute nur noch knapp 1,2 Prozent erzielen. In anderen Ländern lässt sich eine ähnliche Entwicklung beobachten. So sind beispielsweise in den USA die Renditen der 10-jährigen US-­Treasuries seit Januar um rund 0,5 % gefallen. Selbst in den sogenannten Krisenländern der Eurozone, Griechenland, Italien, Spanien und Portugal, sind in den letzten Monaten die Zinsen deutlich zurückgegangen. Die Zeiten des risikolosen Zinses scheinen vorbei. Heute erhalten Anleger meist nur ein zinsloses Risiko.

Für regelmäßige Erträge treten immer mehr Dividendenpapiere in den Vordergrund
Für Anleger, die vor allem Wert auf regelmäßige Erträge legen, ist die aktuelle Situation an den Finanzmärkten wenig zufriedenstellend. Die Aktie als Geldanlage scheint immer alternativloser zu werden, vor allem Dividendenpapiere sind hier zu nennen. Es lassen sich mit den regelmäßigen Auszahlungen der Unternehmen heutzutage meist höhere Erträge erzielen, als mit festverzinslichen Papieren. Der zeitliche Aufwand für Privatanleger ist hierbei allerdings deutlich höher. Anleger müssen neben der Analyse und Auswahl der einzelnen Unternehmen, auch die wirtschaftliche und politische Gesamtlage genau beobachten und einschätzen können. Überraschende Kursschwankungen können die Erträge aus den Dividendenausschüttungen schnell wieder aufbrauchen.

Dividendenzahlungen der DAX-Unternehmen in den Jahren 2003 bis 2014

Für Privatanleger ist der Weg über Fonds die bessere Wahl
Privatanleger sollten die Auswahl der Wertpapiere und das Management des Portfolios besser Profis überlassen. Es wird zwischen zwei verschiedenen Fondssorten unterschieden: den thesaurierenden Fonds und den ausschüttenden Fonds. Thesaurierende Fonds behalten ihre Erträge im Fonds und reinvestieren sie wieder in Wertpapiere. Im Gegensatz dazu schütten ausschüttende Fonds ihre Erträge aus Zinsen und Dividenden in regelmäßigen Abständen an die Anleger aus. Der Anleger kann so über die erzielten Erträge frei verfügen, in denselben Fonds wieder anlegen oder eventuell in andere Projekte investieren. Die Auszahlungen der Ausschüttungen können monatlich, quartalsweise, halbjährlich oder jährlich statt finden. Der Anteilpreis vermindert sich dabei am Tag der Ausschüttung um den Ausschüttungsbetrag, ähnlich wie der Kursabschlag einer Aktie am Dividendentermin.

Draghi bekräftigt Niedrigzinsen

Europäische Zentralbank

Der EZB-Präsident Mario Draghi hat auf der EZB-Sitzung im Juli 2014 bekräftigt, dass er die Zinsen niedrig lassen will, damit die Wirtschaft des Euroraums angekurbelt wird. „Die EZB-Leitzinsen werden für einen längeren Zeitraum auf dem gegenwärtigen Niveau bleiben“, so Mario Draghi als Präsident der Europäischen Zentralbank auf der Pressekonferenz in Frankfurt. Die Währungshüter belassen die Fremdkapitalkosten unverändert auf dem bisherigen Niveau.

Keine Änderung an den Zinssätzen
Der Hauptrefinanzierungssatz wurde von der EZB auf einem Rekordtief von 0,15 Prozent belassen, der Einlagensatz blieb unverändert bei minus 0,1 Prozent.
Die Sitzung am 03.07.2014 war die erste, nachdem die EZB im Monat zuvor eine Reihe von Maßnahmen bekannt gegeben hat, um die Deflationsgefahr im Euroraum abzuwenden. Die Paketlösung umfasst unter anderem langfristige Kredite an Banken unter der Bedingung, dass sie das Geld an private Haushalte und Unternehmen ausleihen, sowie vorbereitende Arbeiten für ein Aktiva-Kaufprogramm der EZB.

Entwicklung Einlagezinssatz und Inflation

Mehr Details zum Kreditprogramm
Die historische Ankündigung vom vergangenen Monat ließ jedoch noch viele Fragen unbeantwortet. Auf der Sitzung am 03.07.2014 gab Draghi einige Details zum gezielten Kreditprogramm bekannt. Nach seinen Schätzungen, werden die Banken in den ersten zwei Tendern und einer Reihe von vierteljährlichen Auktionen bis zu einer Billion Euro in Anspruch nehmen können. „Ich bin zuversichtlich, dass die Banken rasch verstehen, dass es zwar kompliziert, aber auch recht attraktiv ist“ so Mario Draghi.

Zinssitzungen ab 2015 nicht mehr im Monatsrhythmus
Mario Draghi kündigte für die Zukunft weiterhin an, dass die EZB ab dem Jahr 2015 nicht mehr einen monatlichen Zyklus bei den Zinsentscheidungen verfolgen wird. Die Entscheidungen der EZB sollen dann alle sechs Wochen bekannt geben werden. Weiterhin wird dem Beispiel der Federal Reserve und der Bank of England gefolgt, so dass die Notenbank mit der Veröffentlichung von Sitzungsprotokollen beginnen werde.

Investmentfonds-Sparpläne sind die Klassiker

Vermögensaufbau

Das Prinzip ist immer gleich. Der Sparer zahlt über einen längeren Zeitraum, beispielsweise bis zu seinem 65. Lebensjahr, regelmäßig einen bestimmten Betrag ein. Die Sparrate richtet sich dabei nach den individuellen Möglichkeiten und der Summe, die am Ende zur Verfügung stehen soll. Von den Sparraten werden Fondsanteile gekauft und in einem Depot verwahrt.

Zinseszins- und Durchschnittskosteneffekt
Das Kapital vermehrt sich nicht nur durch die Sparraten, sondern auch durch Erträge und wieder angelegte Ausschüttungen, also den Zinseszinseffekt. Bei Investmentfonds-Sparplänen profitiert der Sparer auch vom Cost-Average-Effekt, dem Durchschnittskosteneffekt. Bei identischer Sparrate werden zu Zeiten hoher Kurse weniger Fondsanteile erworben. Dafür können in Phasen niedriger Kurse vom gleichen Geld mehr Fondsanteile gekauft werden. Langfristig ergibt das einen günstigen durchschnittlichen Kaufpreis.

Entwicklungen der verschiedenen Fondsarten
Folgende Aufstellung zeigt beispielhaft, wie sich Investmentfonds-Sparpläne durchschnittlich in verschiedenen Fondsarten bei langfristiger Geldanlage in der Vergangenheit ausgezahlt haben (Ergebnis in Prozent pro Jahr). Die Berechnung legt den Ausgabepreis zugrunde und berücksichtigt somit den Ausgabeaufschlag.

 Fondsgruppe  20 Jahre  30 Jahre
 Aktienfonds national  4,9% p.a.  6,6% p.a.
 Aktienfonds international  3,0% p.a.  5,0% p.a.
 Rentenfonds international mittlere Laufzeit  4,4% p.a.  5,3% p.a.
 Mischfonds Euro  4,0% p.a.  5,2% p.a.

Quelle: BVI. Angaben sind Durchschnittswerte der jeweiligen Fondsgruppe in Prozent Stichtag: 31.12.2012

Entwicklungen von zwei realen Investmentfonds

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    Anlagetipps Juli 2014 – Wachstumsfreundliche Geldpolitik sorgt für positive Stimmung am Aktienmarkt

    Geldanlagetipps

    Derzeit spricht nichts gegen Risiko Anlagen mit hoher Rendite. Die Geldpolitik zeigt sich wachstumsfreundlich und inflationsfrei. Optional sind die Renditen für Anleihen, sowie die Renditeaufschläge gesunken, was den Fokus gezielt auf den Aktienmarkt lenkt. Bei Aktien befindet sich die Neutralposition an unterer Grenze, die Aktienallokation im übergewichteten Spektrum. Auch wenn die Konjunktur etwas schwächer als erwartet war, zeigten sich die Märkte im Vorjahr mit positiven Tendenzen. Die Sommermonate sind ideal für einen Einstieg in den Aktienmarkt und eine derzeit sichtbare Übergewichtung der Liquidität weckt das Interesse.

    Wo ist die Performance am besten?
    Nach wie vor sind Europa und die USA im Fokus. Aktien mit starker Dividende sind als Basisinvestment geeignet und präsentieren sich unter anderem beim DWS Top Dividende, beim Comgest Growth Europe Acc und beim Fidelity European Growth Fonds. Anleger sind in den Branchen Konsum, Gesundheit (Invesco Global Health Care), Technologie und mit Aktien aus der Industrie gut beraten, da hier das Wachstum mittelfristig als nachhaltig betrachtet werden kann. Auch Aktien im Energiespektrum (BGF World Energy Hedged) sind derzeit auf dem Vormarsch und nach langer Zeit aus ihrer Ruhephase erwacht. Im Bezug auf die Schwellenländer ist immer noch Vorsicht geboten. Die Konjunkturabschwächung, sowie Strukturprobleme in vielen Schwellenländern sind für kurz- und mittelfristige Anlagen als Risiko zu sehen. Auf langfristiger Ebene bieten sie durch ihre verhältnismäßig günstige Bewertung aber durchaus gute Perspektiven (Danske Invest – Global Emerging Markets Small Cap A). Hier gerät Asien (Fidelity Funds – South East Asia Fund A) in den Blickpunkt und zeigt sich mit der besten Performance.

    Unternehmensanleihen auf dem europäischen Markt
    Den Mittelpunkt aller Anlagen sollten Anleihen (DWS Invest Euro Corporate Bonds LC) des europäischen Marktes bilden. Auch wenn Unternehmensanleihen mit schlechterer Bonität eine aussichtsreiche Beimischung im Depot sind, sollten diese nicht primär in den Fokus gelangen und so ein hohes Risiko nach sich ziehen. Höherrentierende Anleihen von Unternehmen laut Bewertung der BBB Bonitäten sind ganz klar zu bevorzugen, auch wenn hier der Renditeaufschlag nicht so niedrig ist, wie es bei Anleihen mit einem höheren Risiko (Invesco Emerging Markets Bond II) auffällt. Auch bleiben Wandelanleihen (DWS Convertibles) weiterhin als Beimischung interessant.

    Durch die lockere Geldpolitik der Zentralbanken und starke Anleihenmärkte haben alternative Fonds, wie der Man AHL Trend (EUR) D profitieren können. Nach einem schwachen Jahr 2013 liegt er seit Jahresbeginn mit knapp 13 Prozent im Plus.

    Man AHL Trend (EUR) D

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    Dieser Bericht dient ausschließlich zu Informationszwecken. Die Informationen sind unverbindlich und stellen weder eine Anlageempfehlung oder sonstige Beratung, ein Angebot oder eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Finanzinstrumenten dar. Sie ersetzen kein persönliches Beratungsgespräch. Eine Anlageentscheidung bedarf der individuellen Abstimmung auf die persönlichen Verhältnisse und Bedürfnisse des Anlegers. Die dargestellten Informationen, Analysen und Prognosen basieren auf dem Wissensstand und der Markteinschätzung zum Zeitpunkt der Erstellung. Die Daten wurden sorgfältig recherchiert und beruhen auf Quellen, die als zuverlässig gelten. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Daten sowie das Eintreten von Prognosen wird keine Haftung übernommen.

    Anlagekommentar Juli 2014 – Erholung der Eurozone mit Einschränkungen

    Anlagetipp

    Das erste Quartal zeigte sich schwach, wobei das Vertrauen in eine neutrale und konstant wachsende Budgetpolitik sich trotzdem zeigt. Die Erholung der Eurozone ist zu beobachten, auch wenn die Annäherung an ein positives Wachstum eher langsam erfolgt.

    Verhalten aber positiv – das Wachstum im Blickpunkt
    Der Einkaufsmanager-Indizes bestätigt das Wachstum auch ohne eine spürbare Beschleunigung. Der Umsatz im Einzelhandel hat sich im Rückblick auf die vergangenen Monate erholt, lenkt man den Blick auf die starken Länder der Eurozone. In Italien und Spanien wirken sich die Reduzierungen der Bilanzen und Zinssätze aber nachhaltig im negativen Bereich aus, sodass die gesamte Performance der Eurozone nur bedingt unter dem Aspekt der steigenden Tendenz zu betrachten ist.

    Einkaufsmanagerindex Eurozone Mai 2014

    Durch die zuletzt erfolgte Zinssenkung der EZB und klare Richtlinien in der Thematik der Kreditvergabe, soll diesem Problem entgegengewirkt und durch mehr Geld in der realen Wirtschaft eine euroweite höhere Performance erzielt werden.

    Unternehmenskredite Entwicklung Zinsen April 2014

    Verluste begrenzen und Gewinne laufen lassen

    Gewinne und Verlusste Geldanlage

    Viele Investmentfonds erreichen aktuell neue Höchststände und Anleger überlegen zu Recht, ob Sie erste Gewinne mitnehmen sollten. Über „Dynamische Limits“ können Anleger bei ihren Depotbanken die Verluste kalkulierbar machen und bleiben gleichzeitig weiterhin investiert. Ganz nach dem Motto „Verluste begrenzen und Gewinne laufen lassen“ erläutern wir Ihnen die Details für die technische Umsetzung.

    Nutzung der Limitfunktion der Depotbank
    Im Rahmen der Ihnen hier angebotenen Limitfunktion geben Sie zunächst eine Stop-Loss-Order ab. Zusätzlich geben Sie im Rahmen der Orderabgabe an, bei welchem Kursrückgang vom zukünftigen Höchstkurs des betreffenden Fonds – in Prozenten oder in der jeweiligen Fondswährung – der Verkauf Ihrer Fondsanteile ausgelöst werden soll. Ihr Stop-Loss Limit kann dabei in Abhängigkeit von der Kursentwicklung automatisch um den von Ihnen vorgegebenen Abstand (in Prozenten oder in der jeweiligen Fondswährung) zum Höchstkurs entsprechend des angegebenen Differenzwertes „nachgezogen“ werden.

    gewinne sichern

    Beispiel für die Funktion der Limitfunktion
    Aktueller Fondskurs liegt bei 58 EUR. StopLimit wird bei 55 EUR gesetzt.
    Trailing StopLimit-Abstand absolut sind 3 EUR.

    Im weiteren Verlauf steigt der Kurs bis auf 60 EUR.
    Folge: Ihr Stoplimit wird automatisch auf 57 EUR angepasst.

    Nun fällt der Kurs wieder auf 59 EUR.
    Folge: Ihr Stoplimit bleibt auf 57 EUR stehen.

    Im Verlauf steigt nun der Kurs der Aktie auf 62 EUR.
    Folge: Ihr Stoplimit wird nun weiter auf 59 EUR angehoben.

    Der Kurs der fällt nun wieder auf 59 EUR.
    Folge: Das Trailing Stoplimit greift, es wird ein Verkaufssignal generiert

    Die „Dynamischen Limits“ können bei der FFB (FIL Fondsbank GmbH), comdirect, ebase, DAB Bank, AAB (Augsburger Aktienbank) und Cortal Consors genutzt werden.

    Nicht nur auf die Technik verlassen
    Dass Sie Ihre Gewinne auch gelegentlich mitnehmen müssen, um mit Wertpapieren Geld zu verdienen, sollte abschließend erwähnt werden. Grundsätzlich sollte auch zwischen direkten Anlagen, wie zum Beispiel Aktien und Investmentfonds unterschieden werden. Investmentfonds bieten die interessante Möglichkeit bei fallenden Kursen ratierlich nachkaufen zu können und man muss nicht unbedingt Anteile veräussern, wenn die Kurse fallen. Entscheidend ist der jeweilige Wirtschaftzyklus und der Investmentfonds in den investiert worden ist. Von daher kann eine Limitfunktion bei Investmentfonds auch zu einem Nachteil werden, wenn nur nach einem Kurswert eine Verkaufsentscheidung eingeleitet wird. Ein kompenter Berater kann hier Mehrwerte schaffen, in dem die Umstände für einen Kurseinbruch genau analysiert werden und erst dann passend zur persönlichen Anlagestrategie Entscheidungen getroffen werden.

    EZB ergreift historische Maßnahmen wegen Deflationsrisiko

    Europäische Zentralbank

    Am 5. Juni 2014 verschärfte die Europäische Zentralbank (EZB) den Krisenkurs und senkte die Leitzinsen auf den historischen Tiefpunkt von 0,15 Prozent. Auch der Spitzenfinanzierungssatz wurde von 0,75 auf 0,4 Prozent gesenkt und ein Einlagensatz von minus 0,1 Prozent geschaffen. Nun zahlen Banken einen Strafzins, möchten sie ihre Gelder bei der EZB parken und stellen sie nicht der realen Kreditwirtschaft zur Verfügung.

    Mehr Gelder in Umlauf bringen ist gewünscht
    Draghi erklärte in der letzten Ratssitzung, dass die Verschlechterung der perspektivischen Konjunktur, sowie die länger als gedacht andauernde Phase der niedrigen Inflation diese Maßnahmen als Notwendigkeit ansieht. Kredite sollen in die Realwirtschaft fließen und nicht von der EZB erhalten und im Anschluss bei der EZB geparkt werden. Durch den auf den ersten Blick gering anmutenden Strafzins werden Banken umdenken und in der Lagerung der Gelder wenig wirtschaftlichen Nutzen erkennen. Draghi ist sich seiner Entscheidung sicher und geht davon aus, das dieser Wink von den Banken verstanden wird und die Kreditvergabe ankurbelt.

    Ein Maßnahmepaket gegen die Eurokrise
    Die Eurokrise hat sich noch nicht stabilisiert, sodass die Maßnahmen aus Draghis Sicht notwendig waren und keinen Aufschub duldeten. Enthalten sind unter Anderem Optionen für längerfristige Refinanzierungsgeschäfte, sowie ein Ankaufprogramm transparenter und einfacher ABS. Der Rundumschlag von Draghi sorgte für Aufmerksamkeit. Die Maßnahmen für diesen Rundumschlag sollten nicht als Bazooka, sondern eher als eine Flotte von Killer Drohnen betrachtet werden soll. Diese erneute Lockerung der Geldpolitik schließt eine Rally von Wertpapieren ohne Risiko aus und erfolgte aus dem Grund in einer so umfassenden Form, weil kleine Ansätze und kaum spürbare Änderungen ihre Wirkung verfehlen würden.

    DAX Entwicklung 2006 bis 2014

     

    Welche Folgen haben die Mikro-Zinsen für Sparer und Verbraucher?
    Die Börse feierte die Entscheidung der EZB mit einem Kursfeuerwerk und der deutsche Leit-Index DAX sprang um mehr als 100 Punkte nach oben und überschritt erstmals die 9.100-Punkte-Marke. Am 10. Juni 2014 schaffte er dann sogar erstmals die 10.000-Punkte-Marke. Für Anleger die in Tagesgeld, Festverzinsliche Papiere oder Staatsanleihen investieren, ist die Leitzinssenkung eine weitere Reduzierung der Guthabenzinsen. Dies hat zur Folge, dass die Inflationsrate die niedrigen Zinsen der Ersparnisse auf frisst. Diese Sparer werden mit zu niedrigen Zinsen ungefragt zur Entschuldung von Euro-Staaten herangezogen. Achten Sie deshalb auf eine ausreichende Streuung der Anlagen, um auch einen Kapitalzuwachs zu erzielen.

    Der deutsche Sparer und die Niedrigzinsfalle

    Niedrigzins als Falle

    Der sichere Hafen ist im Bereich Anlagen des Deutschen liebstes Kind. Auch wenn man es besser weiß und unterdes Kenntnis über rentablere Anlageformen hat, werden die sicheren Häfen von den meisten Sparern nicht verlassen und somit weiter vor der Küste geschippert, anstatt sich in die tieferen Gewässer zu begeben. Laut Statistik sind 52,3 Prozent der Sparer überzeugt, dass die Zinsen dauerhaft niedrig bleiben und eine lohnende Sparanlage somit nicht zu tätigen ist. Die Anzahl der Sparer, die um dieses Phänomen wissen, hat sich seit dem Herbst 2013 um 6,3 Prozent erhöht. Tagesgeld und Festgeld wird von einem Viertel der Befragten als nicht rentable Anlage betrachtet, möchte man längerfristig sparen und sein Geld vermehren. Dennoch halten 19,6 Prozent der Sparer an diesen Anlageformen fest und nehmen lieber die niedrigen Zinsen, als ein höheres Risiko in Kauf.

    Inflationsauswirkung_auf_das_sparverhalten_2014

    Der Fokus auf Tages- und Festgeld steigt
    Auch wenn der Anstieg der Sparer im Tages- und Festgeld nur 0,5 Prozent ausmacht, ist ein weiterer Anstieg nicht ausgeschlossen. Für Privatanleger ist die kalte Enteignung nackte Realität und sollte zu einem Handlungsbedarf führen. Lediglich 8,6 Prozent der risikobewussten Anleger seien auf der Suche nach Alternativen und informieren sich über Aktien und Anleihen. Auch das Konsumverhalten steigt. Anstelle sich mit niedrigen Zinsen abzufinden und sein Geld praktisch der Inflation preiszugeben, werden hochpreisige Anschaffungen und somit eine Investition in Sachwerte getätigt. Insgesamt hat sich der Anteil der Anleger ohne Wunsch nach Risiko um 3,2 Prozent auf insgesamt 60,9 Prozent aller Privatanleger erhöht. Hierbei spielen sowohl der Ausschluss aller Risiken, sowie die stetige Verfügbarkeit des Geldes eine übergeordnete Rolle. Eine Altersgrenze beim Wunsch nach mehr Sicherheit lässt sich nicht erkennen. Sowohl junge Anleger, als auch ältere Sparer halten am sicheren Hafen fest und möchten alle Verlustrisiken meiden.

    Das Sparverhalten der Deutschen im Jahr 2014

    Flexible Geldanlagelösungen im Trend
    Bei der Befragung wünscht sich jeder zehnte Befragte für seine Geldanlage eine flexibel in unterschiedliche Anlageklassen und Regionen investierte Anlagestrategie, mit der jederzeit eine attraktive Rendite erzielt werden kann. Den Privatanlegern fällt es häufig schwer, selbst eine solche breit gestreute und auf regelmäßige Erträge fokussierte Anlagestrategie zusammenzustellen. Dafür sind Fondslösungen zu empfehlen und gewinnen bei experimentierfreudigen Sparern mittlerweile an Beliebtheit.

    Quelle: J.P. Morgan AM Income-Barometer