Anleger sollten sich auf Inflation einstellen

Für Anleger stellt sich immer wieder die Frage, was es zu beachten gilt, um Geld einigermaßen sicher arbeiten zu lassen. Seit Jahresende ist nun die EZB dem Beispiel der amerikanischen Notenbank gefolgt und hat begonnen, verstärkt Liquidität auf den Markt einzubringen. Dies hat zum Ziel, die akute Krise in der Eurozone abzumildern.
Während es fraglich bleibt, ob diese Strategie die erhoffte Rettung für den Nationenverbund gewähren kann, ist jedoch zu Erwarten, dass sich die Inflation verstärken wird.

Eine steigende Inflation ist unabwendbar
Noch ist kein unmittelbarer Zeitpunkt bestimmbar, an dem man damit rechnen muss, das der Euro weniger Wert wird und eine steigende Inflation einsetzt. Jedoch ist es nach einfachen wirtschaftlichen Regeln voraussehbar, das eine erhöhte Liquidität, also ein größeres Angebot, eventuell zu einem Kursverlust führen muss. Das ist auch im Interesse der verschuldeten Staaten. Mit einer zunehmenden Inflation werden die Schulden automatisch vermindert.

Vorsicht beim Investieren in Staatsanleihen
Anleger sollten sich heute dieser Situation bewusst sein und einen Inflationsschutz in ihre Anlagestrategie einbauen. Anlagen in Bargeld sollten langfristig umgewandelt werden, um Kapitalverlust zu vermeiden. Dabei ist zu beachten, dass Staatsanleihen nur einen bedingten Inflationsschutz bieten, aber trotzdem keine hohe Rendite versprechen. Ebenso wie die Inflationsrate ist eine überschaubare Zinspolitik bei den Staatsanleihen in der Eurozone wünschenswert und zu erwarten. Einige Staaten, unter ihnen auch Deutschland, bieten inflationsgeschützte Papiere an. Hier ist der Zinssatz flexibel und richtet sich nach der Inflation. Diese Art von Staatsanleihen können eine Option für den Anleger darstellen, da sie zumindest einen Schutz gegen Kapitalverlust durch Inflation gewähren.

Nischenmärkte bieten Alternativen
Wer jedoch vor Staatsanleihen zurückscheut, tut gut daran, sich nach realen Anlageklassen umzusehen. Dazu gehören direkte Unternehmensbeteiligungen, Immobilienfonds, aber auch Schiffe, Agraginvestments oder Rohstoffe. Natürlich ist auch Gold immer wieder eine vielversprechende Anlageform in Krisenzeiten.
Der Aktienmarkt, der noch vor einer Dekade Anlegern hohe Gewinne einbrachte, ist heute starken Schwankungen ausgesetzt, die eine Anlage hier heute zu einem russischen Roulette machen.

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