Anlagekommentar Mai 2014 – Langsame Erholung der europäischen Wirtschaft

Anlagetipp

Die Konjunktur entwickelt sich uneinheitlich. Die großen Volkswirtschaften in Deutschland (siehe folgende Grafik) und Großbritannien haben ein überdurchschnittliches Wachstum zu verzeichnen, was sich auf gesamt Europa auswirkt. Aktuell stehen dort die Zeichen auf Expansion. In anderen Ländern wie Frankreich, Italien oder Spanien ist das Wachstumspotential noch nicht auf dem richtigen Weg. Hier bedarf es noch einige Zeit und Anstrengungen, um ein nachhaltiges Wachstum zu erzielen.

Konjunkturzyklus in Deutschland

Insgesamt kann man derzeit von einer Erholung sprechen, wie die Entwicklung des Einkaufsmanager Indizes erkennen lässt (siehe folgende Grafik). Die Umsätze im Einzelhandel steigen, doch ist dies schon ein Grund für die Entwarnung? Auch weiter wird ein schnelles Wachstum in der Eurozone erwartet. Vergleichsweise sehr hohe Verzinsung von Bankkrediten und der Konsolidierung von Haushalten belasten zwar die Peripherie, doch ist nach aktueller Tendenz mit einer Besserung der Lage zu rechnen.

Einkaufsmanagerindex bis Oktober 2013

Maßnahmen der EZB – wo bleiben sie?
Alle Blicke gleiten derzeit in Richtung der EZB und hoffen auf eine Lockerung der Geldpolitik. Mit einer nur sehr niedrigen Inflation von gerade einmal 0,5 Prozent (siehe folgende Grafik), ist sie nur marginal höher als der Leitzins, der derzeit immer noch bei 0,25 Prozent angesiedelt ist. Wenn die Inflation weiter auf einem Niveau unter 1 Prozent verharrt, sind unkonventionelle geldpolitische Maßnahmen wie Anleihenkäufe als Eingriff der EZB in den Geldmarkt zu erwarten. Auch eine weitere Senkung des Leitzins bleibt derzeit nicht ausgeschlossen und könnte eine Lösung für die Problematik am Geld- und Aktienmarkt, sowie in der europäischen Wirtschaft und ihrer Lage sein.

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1 Kommentar » Schreibe einen Kommentar

  1. Deutschland rechnet schon bis 2018 mit hohem Wachstum. Meiner Meinung etwas weit in Zukunft prognostiziert. Nun ja, wenn es stimmt, beschwert sich auch keiner. Der Abbau der Staatsverschuldung wird über die Sparer stattfinden. Die kalte Progression sorgt für steigende Einnahmen des Staates bei Wachstum. Was will man mehr.

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