Schwellenländermärkte – Zeit zum Umdenken

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Mehrere Schwellenländer haben sich inzwischen zu Innovationsführern entwickelt und lassen dank ihrer Innovationsfähigkeit und moderner Technologien etablierte Geschäftsmodelle weit hinter sich.
Dennoch werden sie häufig an veralteten Maßstäben gemessen. Halten Anleger an solchen überholten Sichtweisen fest, kann dies schwerwiegende Folgen auf das Portfolio haben. Bei den langfristigen
Aussichten für die Schwellenländer vollzieht sich ein unbestreitbarer Wandel, der auf das Streben nach einem besseren Leben zurückzuführen ist.

Die Schwellenländer werden erwachsen
Die Schwellenländer haben in den letzten Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht. Die Konsequenzen sind gravierend. Anleger, die an veralteten Annahmen festhalten, werden wahrscheinlich die Transformation der Schwellenländer übersehen – und sich daher systematisch unzulänglich in den am schnellsten wachsenden Ländern der Welt engagieren. Diese Veränderung ist so offensichtlich, dass die Bezeichnung „Schwellenland“ für diese Märkte heute nicht mehr angebracht erscheint. Diese Volkswirtschaften haben ihre Politik bewusst angepasst und dabei Reformen auf eine Art und Weise umgesetzt, die nun Früchte trägt. Im folgenden werden drei Bereiche untersucht, auf die man als Anleger achten sollte, da sie gemeinsam eine neue Realität in den Schwellenländern darstellen – eine Realität, die mit hartnäckigen Fehleinschätzungen aufräumt:

  • Neue Realität Nr. 1: Die Institutionen in den Schwellenländern haben politische Verbesserungen vorgenommen, die zu einer erhöhten Belastbarkeit in turbulenten Zeiten beitragen sollten.
  • Neue Realität Nr. 2: Die Volkswirtschaften der Schwellenländer sind inzwischen stärker diversifiziert, wobei Konsum und Technologie neue Wachstumstreiber liefern.
  • Neue Realität Nr. 3: Durch Innovation und moderne Technologien lassen Unternehmen aus Schwellenländern etablierte Modelle hinter sich.

Die neue Landschaft der Schwellenländer
Von Brasilien bis Malaysia stellte die erste Gruppe von Schwellenländern, die vor 30 Jahren ihr Debüt auf der Weltbühne feierte, eine bunte Mischung aus Rohstoffexporteuren und Niedrigpreisherstellern dar. Viel mehr gab es damals nicht. Heutzutage erzählen die Schwellenländer jedoch eine andere Geschichte. Bedeutende Fortschritte an diversen Fronten haben den langfristigen Ausblick für die Schwellenländer grundlegend geändert. Im Mittelpunkt stehen nun steigende Einkommen und eine Verbesserung der Lebensqualität, angetrieben vom starken Wunsch der Menschen nach einer besseren Zukunft. Wie weit die Schwellenländer inzwischen gekommen sind, lässt sich daran erkennen, dass sie 2017 für fast die Hälfte (44 Prozent) des weltweiten BIP-Wachstums verantwortlich waren – 1987 waren es lediglich 20 Prozent.

Anteil am globalen BIP der Schwellenänder

Nichtsdestotrotz halten sich veraltete Wahrnehmungen der Schwellenländer hartnäckig. Sie sind einer der Hauptgründe, warum diese Länder in den Portfolios zahlreicher Anleger unzureichend vertreten sind. Ein Festhalten an diesen veralteten Annahmen kann erhebliche Konsequenzen für Anleger haben: Es besteht die Gefahr, dass sie die Transformation dieser Länder übersehen und sich daher systematisch unzulänglich in den am schnellsten wachsenden Regionen der Welt engagieren.

Die vollständige Publikation von Franklin Templeton Investment Funds zu den Schwellenländern kann hier herunter geladen werden:
www.blog.anlage-top.de/dokumente/schwellenlaender-werden-erwachsen-2019-03.pdf

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Bildnachweis

Quelle: Franklin Templeton Investment Funds

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