Bei Gold nicht einsteigen, sondern Verkaufen

Rückschläge auf dem Goldmarkt
Gold verliert derzeit einiges seines eigenen Wertes. Aktuell drohen Rückschläge bis zu 900 US-Dollar je Unze. Dieser Betrag entspricht einem Rückgang des Goldwertes von mehr als 60 Prozent. Auf diese Tatsache weist Stefan Klomfass, der Leiter des institutionelles Wertpapiergeschäft bei SEB Asset Management, mit Nachdruck hin. So sind auch in den lange vergangenen 80er und 90er Jahren die Goldpreise um gut 70 Prozent gefallen. Nun stünden die Investoren nach dem Anstieg des Goldpreises der letzten elf Jahre erneut vor einem großen Rückschlag. Es heißt, dass Gold als Kriesenwährung, wenn es historisch betrachtet wird, im Wert jeweils immer vor und während der Kriese steigt, danach aber wieder an Wert verliert. So hat die Schuldenkriese des Staates in der Europazone inzwischen zu einer Eskalation geführt, welche derzeit Maßnahmen zur Beruhigung der Lage erfordert.

Anstieg des Goldpreis sehr unwahrscheinlich
Laut Anlageexperten ist der Anstieg des Goldpreis sehr unwahrscheinlich. So zeigte ein Blick in die Vergangenheit, dass Gold in den Inflationsjahren praktisch keinerlei reale Erträge bringt und lediglich die Ängste vor Inflatatation den Goldpreis in die Höhe getrieben haben. Weiterhin spielte die Nachfrage nach verschiedensten Arten von Schmuck für den jeweils aktuellen Goldpreis keine große Rolle. Verstärkend kommt zudem hinzu, dass der Konsumanteil ab Bruttoinlandsprodukt in vielen Ländern wie beispielsweise China, kontinuierlich abnimmt.

Fallende Preise für Rohstoffe und Edelmetalle
Klomfass meint, dass die Preise für Rohstoffe und Edelmetalle fallen werden, wenn eine konjunkturelle Abkühlung bevor steht. Diese Entwicklung werde zudem durch die Entwicklung auf dem Goldmarkt verstärkt. So wird Gold zunehmend von den Zentralbanken verkauft und auch seitens der börsengehandelten Exchange Traded Funds (ETFs), welche derzeit hohe Goldbestände halten, ist dies ähnlich. Schließlich werden die Goldförderer versuchen, ihr Angebot an Gold und Goldwahren zu erhöhen. 

Gold sollte verkauft werden!
Seitens der Anlageexperten der SEB AM besteht der Tipp, dass Anleger, welche Gold besitzen, dieses verkaufen sollten. Es heißt zudem, dass jeder, der die Goldhausse verpasst hat, nicht mehr in diese einsteigen sollte.

3 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

    • Wenn es in die Anlagestrategie passt, kann man Gold immer kaufen. Gold sorgt für einen Vermögenserhalt, bringt auf der anderen Seite jedoch keinen laufenden Ertrag. Deshalb ist Gold nur in sehr großen Depots sinnvoll, wenn durch die anderen Depotbestandteile immer noch ein jährlicher Ertrag erzielt wird, der über der Inflationsrate liegt. Gold ist für den Vermögensaufbau kein geeignetes Anlageinstrument, da der Investor beim Zugriff auf den Anlagebetrag durch die schwankenden Kurse Verluste erleiden kann. Hat man durch einen günstigen Einstieg in Gold einen guten Ertrag erzielt, sollte verkauft werden, um den Ertrag zu sichern. Der nächste Kursrückgang kommt bestimmt.

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